Dieses Buch öffnet mit einer anschaulichen Recherche die Augen dafür, was Suburbia in Deutschland bedeuten kann. Die Analyse aktueller Leitbilder und ihre Verknüpfung mit derzeitigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen führen hier zu einem klaren Zielsystem für Umlandgemeinden. Dabei werden in dem Spektrum von Wohnen und Arbeiten die Kernthemen der Stadtentwicklung aufgefächert und mit der Geschichte und Realität einer ausgewählten Gemeinde der Hamburger Stadtregion überlagert. Dort begegnet man den vielzitierten Suburbia-Stereotypen, wird aber auch mit der Vielfältigkeit von Stadtentwicklung konfrontiert, die man so in Suburbia vielleicht nicht erwartet hätte. Die Darstellung der möglichen Stadtzukünfte in drei bildhaften Szenarien greift die teils widersprüchliche innere Logik der Gemeinde auf. Es wird ein Blick auf ein komplexes Mosaik von möglichen Handlungsoptionen und räumlichen Ansatzpunkten aufgezeigt, das sich auf den drei Ebenen planerisch-strategisch, räumlich-lokal und prozessual-organisatorisch bewegt. Das Buch endet mit dem Vorschlag, die Zukunftsszenarien in der Gemeinde zu diskutieren und über ein modernes Verfahren in die normative Planung einzubringen.