Das moderne Berufsleben ist im Wandel. Flexibilität und Mobilität werden groß geschrieben. Auch die Arbeit von zuhause nimmt immer mehr zu. Technisch, aber auch organisatorisch ist dies heute kein Problem mehr. Viele Tätigkeiten werden über den Computer erledigt. Vor allem für Leute die weitab vom Schuss wohnen und all diejenigen, die einfach nicht mehr im Stau stecken möchten, ist ein Home-Office optimal. Doch Home-Office ist nicht gleich Home-Office. Es beginnt schon bei der Wahl des Arbeitsplatzes, der idealerweise getrennt von den eigentlichen Wohnräumen integriert werden sollte. Am günstigsten ist natürlich ein separates Zimmer, aber auch eine Arbeitsecke kann genügen. Wichtig ist ein vernünftiges Ambiente, das sowohl den Anforderungen des Jobs als auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Das Buch zeigt eine Vielzahl an privaten Refugien, die einen sehr ansprechenden und gut gelösten Arbeitsplatz aufweisen. Hinzu kommen sehr viele Gestaltungsideen, fachliche Tipps sowie eine große Übersicht an Büromöbeln, die den Berufsalltag zuhause schöner machen.
Arbeitsplatz zum Wohlfühlen. Kein nervtötender Berufsverkehr; im Bademantel die Mails beantworten und zwischendurch mit dem Hund rausgehen – ein Arbeitsplatz innerhalb der eigenen vier Wände bietet Vorteile. Immer mehr Menschen verlegen ihre berufliche Tätigkeit daher ins Home Office. Wie man dieses in eine „echte Wohlfühloase“ verwandelt, erläutert die Inneneinrichterin Marion Hellweg.
Anhand von großformatigen Fotos und übertrieben schwärmerischen Texten lernt der Leser eine Reihe von Häusern und Wohnungen mit privatem Arbeitsplatz kennen. Marion Hellweg hat luxuriöse Heimbüros im lichtdurchfluteten Erker einer Altbauwohnung, auf einer Wintergarten-Terrasse und im Loft-Umfeld einer ehemaligen Bleistiftfabrik besucht.
Da die selbständige Tätigkeit eine gehörige Portion Disziplin erfordert, sollte der Arbeitsplatz von den eigentlichen Wohnräumen getrennt sein. Ansonsten bietet sich ein Kombi-Raum an – so kann das Arbeitszimmer auch als Schlaf- oder Gästezimmer dienen. Von Vorteil sind in diesem Fall flexible Möbel wie eine Ausziehcouch oder eine Liege mit Sitzfunktion.
Bei Platzmangel kommt man aber in Zeiten ultraleichter Laptops auch mit einer kleinen Arbeitsecke aus, abgetrennt durch einen raumteilenden Schrank. Das Buch bietet einige Ideen für den kleinen Grundriss: ein schmaler Schreibtisch auf einem Treppenabsatz oder eine in der Wand verankerte Tischplatte, die bei Partys auch mal das Büffet trägt.
Bei der Einrichtung geht es der Autorin nicht nur um das Design, sondern auch um die ergonomische Tauglichkeit. Sie befasst sich zudem mit Regalen, Schränken, Lampen sowie Aufbewahrungssystemen.
ANTJE RÖSSLER
Marion Hellweg: Wohnen & Arbeiten. Home-Office in den eigenen vier Wänden. Taunusstein, Blottner Verlag 2012.
160 Seiten, 39,90 Euro
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