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Zum Wohnen, so scheint es, gelangen wir erst durch das Bauen. Dieses, das Bauen hat jenes, das Wohnen zum Ziel. Zutreffender als mit diesem Wort des Philosophen Martin Heidegger lassen sich die Absichten der Gründer des Spar- und Bauvereins Hannover kaum umschreiben. Im Jahr 1885 riefen einige engagierte Handwerker und Arbeiter Hannovers erste Wohnungsbaugenossenschaft ins Leben. Sie wollten den Mitgliedern ihrer Genossenschaft gesunde und billige Wohnungen verschaffen, in der Hochphase der Industrialisierung und Zeiten größter Wohnungsnot ein schwieriges aber umso notwendigeres Vorhaben. Ende…mehr

Produktbeschreibung
Zum Wohnen, so scheint es, gelangen wir erst durch das Bauen. Dieses, das Bauen hat jenes, das Wohnen zum Ziel. Zutreffender als mit diesem Wort des Philosophen Martin Heidegger lassen sich die Absichten der Gründer des Spar- und Bauvereins Hannover kaum umschreiben. Im Jahr 1885 riefen einige engagierte Handwerker und Arbeiter Hannovers erste Wohnungsbaugenossenschaft ins Leben. Sie wollten den Mitgliedern ihrer Genossenschaft gesunde und billige Wohnungen verschaffen, in der Hochphase der Industrialisierung und Zeiten größter Wohnungsnot ein schwieriges aber umso notwendigeres Vorhaben. Ende des 19. Jahrhunderts gab es noch nicht sehr viele Baugenossenschaften in Deutschland und mit der Einrichtung einer eigenen Sparabteilung leistete der Spar- und Bauverein nicht nur Pionierarbeit, sondern schuf sich selbst eine solide Basis für seinen Erfolg. In Hannover entwickelte sich die Genossenschaft bald zu einer festen Größe im städtischen Wohnungsbau und trug erheblich zur Linderung der allgegenwärtigen Wohnungsnot bei. Das vorliegende Buch schildert die Entwicklung des Spar- und Bauvereins Hannover von den Anfängen bis zur Gegenwart im Zusammenhang mit dem jeweiligen Zeitgeschehen. Besondere Bedeutung kommt dabei der hannoverschen Stadtgeschichte zu. Am Anfang der Darstellung steht eine knappe Betrachtung der Ursprünge des Genossenschaftsgedankens und seiner zunächst ideellen und später praktischen Auswirkungen im 19. Jahrhundert. Dabei wird deutlich, dass die Genossenschaften, aufbauend auf dem Prinzip der Selbsthilfe, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der „sozialen Frage“ im 19. und 20. Jahrhundert leisteten. Vom methodischen Ansatz her ist das Buch wissenschaftlich erarbeitet worden. Neben der thematisch relevanten Sekundärliteratur wurde dazu eine Vielzahl einschlägiger Archivalien des Stadtarchivs Hannover herangezogen. Hinzu kamen umfangreiche Unterlagen aus dem Archiv des Spar- und Bauvereins sowie Text- und Bildmaterial aus Privatbesitz. Wichtige Hinweise ergaben auch etliche mit Zeitzeugen geführte Gespräche. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtarchivs sowie des Spar- und Bauvereins gilt der herzliche Dank der Verfasser für die stets gern gewährte Unterstützung, genauso allen, die darüber hinaus die Entstehung der Chronik mit Unterlagen und Informationen unterstützt haben. Wenn dieses Buch dazu beitragen kann, dem sozialgeschichtlich interessanten Thema „Wohnen“ und dessen genossenschaftlicher Komponente größere Aufmerksamkeit zu verschaffen, haben sich die Erwartungen der Verfasser und des Herausgebers erfüllt. Wennigsen, im Januar 2014 Olaf und Martina Grohmann