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Analog dem im 20. Jahrhundert dominierenden Wachstumsparadigma konzentriert sich die historische Forschung zum Thema Wohnen auf die Bereiche des Wohnungsbaus und der politischen Regelungen zur Beeinflussung seiner Quantität und Qualität. Dies ist umso erstaunlicher, als die Wurzeln unseres heutigen Mietrechts in den zwangswirtschaftlichen Regelungen liegen, die während und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg auf den Gebieten der Mietpreisregulierung, des Kündigungsschutzes und der Wohnraumbewirtschaftung getroffen wurden. Eine detaillierte Untersuchung der Genese und Entwicklung dieser…mehr

Produktbeschreibung
Analog dem im 20. Jahrhundert dominierenden Wachstumsparadigma konzentriert sich die historische Forschung zum Thema Wohnen auf die Bereiche des Wohnungsbaus und der politischen Regelungen zur Beeinflussung seiner Quantität und Qualität. Dies ist umso erstaunlicher, als die Wurzeln unseres heutigen Mietrechts in den zwangswirtschaftlichen Regelungen liegen, die während und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg auf den Gebieten der Mietpreisregulierung, des Kündigungsschutzes und der Wohnraumbewirtschaftung getroffen wurden. Eine detaillierte Untersuchung der Genese und Entwicklung dieser Regelungsmaterie, ein Blick auf ihre praktische Umsetzung und eine Einbettung in wirtschaftliche Zusammenhänge ermöglichen eine bisher nicht beachtete Gewichtung der Beweggründe. Sie zeigt, daß der soziale Motive assoziierende Begriff des "Mieterschutzes" die wirtschafts- und ordnungspolitischen Motive verdeckt.
Autorenporträt
Der Autor: Frank Kerner studierte Sozialwissenschaften und Geschichte an der Gesamthochschule/Universität Essen. Er arbeitete als Wiss. Hilfskraft im Fachbereich Neuere Geschichte der Fern-Universität Hagen und als Wiss. Mitarbeiter des Ausstellungsprojektes «Feuer & Flamme» im Gasometer Oberhausen. Seit 1993 ist er Wiss. Mitarbeiter des Ruhrlandmuseums Essen.