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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Geowissenschaften, Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In den letzten Jahren ist das Schicksal deutscher Innenstädte zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen und -je mehr Missstände offen sichtbar wurden- auch in das öffentliche Interesse gerückt. Dabei werden meist zwei Blickwinkel voneinander abgegrenzt: Der Wirtschaftsstandort und der Wohnstandort Innenstadt.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Geowissenschaften, Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren ist das Schicksal deutscher Innenstädte zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen und -je mehr Missstände offen sichtbar wurden- auch in das öffentliche Interesse gerückt. Dabei werden meist zwei Blickwinkel voneinander abgegrenzt: Der Wirtschaftsstandort und der Wohnstandort Innenstadt. Schlagworte wie Entleerung , schrumpfende Städte , Suburbanisierung und Segregation weisen jedoch für beide Funktionen auf einen Bedeutungsverlust der Innenstädte und einen dadurch steigenden Handlungsbedarf der Kommunen hin. Andererseits ist insbesondere in prosperierenden Großstädten vermehrt auch von Reurbanisierung und einer Renaissance der Innenstädte die Rede.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Situation der Innenstädte und zwar insbesondere ihrer Funktion als Wohnstandort. Nach einer theoretischen Einführung in aktuelle, die Innenstädte betreffende Stadtentwicklungstrends sowie die Entwicklung und Besonderheiten des Innenstadtwohnens wird das Hauptaugenmerk auf der empirischen Untersuchung der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr liegen. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie und in welchem Umfang gegenwärtig in der Mülheimer Innenstadt gewohnt wird und welche speziellen Gruppen diesen Wohnstandort präferieren bzw. meiden. Ziel dieser Untersuchung ist es, wesentliche Rahmenbedingungen, Trends sowie Probleme und Hemmnisse innerstädtischen Wohnens darzustellen und mögliche Strategien zur Stärkung des Wohnens in der Mülheimer Innenstadt aufzuzeigen.
Parallele Analysen der Innenstadtbevölkerung und des Wohnungsmarktes Innenstadt sollen dabei zeigen, ob erstens bereits von einer Renaissance gesprochen werden kann oder ob es sich bei den Innenstadtquartieren doch eher um wenig attraktive Wohnlagen für bestimmte Randgruppen der Gesellschaft handelt und zweitens inwiefern demographische Struktur und Baubestand interdependent sind. So aufgedeckte kausale Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen der Sozialstruktur und speziellen (gegenüber nicht-urbanen Wohngebieten abweichenden) Charakteristika der Innenstadt-Wohngebiete können für Kommune, Stadt- und Sozialplaner sowie Wohnungseigentümer die Grundlage für eine nachhaltige Innenstadtentwicklung sein.
Aus ihrer historischen Entwicklung waren Innenstädte von jeher die Zentren der Städte, die Wohnen, Gewerbe, Kultur, Verwaltung und soziale Dienste gleichermaßen beinhalteten. Und genau diese Mischung machte Urbanität und die Besonderheit des städtischen Lebens gegenüber dem Landleben aus. Welche Entwicklungen haben jedoch zur Auflösung dieser urbanen Strukturen und damit zum Schrittweisen Niedergang der Innenstädte geführt? Oder anders gefragt, mit welchen Stadtentwicklungsprozessen müssen wir uns heute befassen, wenn die Innenstädte ihre Bedeutung (als Wohnstandort) zurückerhalten sollen? An erster Stelle der Stadtentwicklungsprozesse mit starkem (negativen) Einfluss auf die Innenstädte steht wohl die seit den 1960er Jahren verstärkt ablaufende Suburbanisierung, d.h. die Abwanderung von Bevölkerung und städtischer Funktionen ins Umland.
Wenngleich Suburbanisierung bereits im 19. Jahrhundert in Form der Urbanisierung ländlicher Räume und der Relativierung des Stadt-Land- Gegensatzes begonnen hat, so wurde sie erst in der Nachkriegszeit mit der Massenmotorisierung und dem Kommunikationsmittel Telefon zu einem generellen Phänomen, das die Innenstädte bedrohte. Der wirtschaftliche Aufschwung und der durch den PKW ermöglichte massenhafte Individualverkehr waren jedoch nicht die Hauptgründe sondern nur die Auslöser der Suburbanisierung, da erst sie es breiten ...
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