Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1.0, Universität Bremen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsfrage, welche es in dieser Arbeit übergeordnet zu beantworten gilt, lautet: "Welche Rolle spielt der konzeptionelle Ansatz "Housing First" in Bezug auf die Stigmatisierung wohnungsloser Menschen?". Es soll eine Skizze des Ansatzes von "Housing First" Berlin gezeichnet werden und sein Einfluss bezüglich der Stigmatisierungs- und Ausgrenzungsprozesse analysiert werden. Schlussendlich soll die Diskussion darüber, ob "Housing First" tatsächlich ein innovativer Lösungsansatz zur Überwindung der Stigmatisierung wohnungsloser Menschen ist, eröffnet werden. Als Arbeitsziel gilt es außerdem, weitere Forschungslücken aufzuzeigen, die zukünftig geschlossen werden sollten. "In Deutschland muss doch niemand obdachlos sein". Annahmen, wie diese sind weit verbreitet und implizieren, dass auf der Straße lebende Menschen zwangsläufig selbst die Schuld für ihre Situation tragen. Der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung glaubt, die Situation Wohnungsloser sei größtenteils "selbst verschuldet". Die Stigmatisierung wohnungsloser Menschen zieht sich durch alle Lebensbereiche: Angefangen bei Vorurteilen und Ignoranz gegenüber wohnungslosen Menschen im Alltag bis hin zu Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen in behördlichen Einrichtungen. In der Konsequenz sorgen diese Mechanismen für eine Abwertung Wohnungsloser in der Gesellschaft, die sich letztlich in der Hasskriminalität und Gewalt gegenüber ihnen äußert.
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