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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohnungslosigkeit von Frauen ist erst seit wenigen Jahren ein Thema. Ihr Umfang wurde lange unterschätzt. Typischerweise leben Frauen Wohnungslosigkeit verdeckt. Aufgrund der gesellschaftlichen Stigmatisierung von Obdachlosigkeit versuchen Frauen, ihre Wohnungslosigkeit zu verbergen. Sie leben oft bereits lange in ungesicherten Verhältnissen, bevor sie Kontakt zum Hilfesystem aufnehmen. Alle wohnungslosen Frauen haben Armut und Gewalt…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohnungslosigkeit von Frauen ist erst seit wenigen Jahren ein Thema. Ihr Umfang wurde lange unterschätzt. Typischerweise leben Frauen Wohnungslosigkeit verdeckt. Aufgrund der gesellschaftlichen Stigmatisierung von Obdachlosigkeit versuchen Frauen, ihre Wohnungslosigkeit zu verbergen. Sie leben oft bereits lange in ungesicherten Verhältnissen, bevor sie Kontakt zum Hilfesystem aufnehmen. Alle wohnungslosen Frauen haben Armut und Gewalt erfahren. Die in der empirischen Studie festgestellten sozialen Orientierungen wohnungsloser Frauen sind Ausdruck einer subjektiv praktizierten Normalität und weisen auf Handlungspotenziale hin. Wohnungslose Frauen finden in der Regel einen Weg, ihr Leben wieder zufriedenstellend zu gestalten. Dies gilt für ihr subjektives Empfinden und auch in Bezug auf objektive Kriterien (Ausbildung, Erwerbstätigkeit, gesicherte Wohnverhältnisse, finanzielle Absicherung, Zugang zur Gesundheitsversorgung). Die meisten Frauen sind der Meinung, dass sie sich selbst am besten zu helfen wissen und sehen sich als kompetent und handlungsfähig an. Sie wehren sich zumeist mit viel Energie gegen Defizitzuschreibungen des Hilfesystems. Frauen, die sich selbst als (teilweise) hilfebedürftig einschätzen, erleben das Hilfesystem als unterstützende Kraft. Andere Frauen bedürften einer professionellen Unterstützung, die sie jedoch nicht in der Form finden, die sie sich wünschen.Aufgrund des Wohnungsnotstands in München finden die Frauen zumeist keine eigene Wohnung. In München ist es den Institutionen der Wohnungslosenhilfe zwar gelungen, eine Ausdifferenzierung des Hilfesystems zu erreichen. Jedoch ist damit dem Wunsch von wohnungslosen Frauen nach billigem Wohnraum nicht entsprochen.Zur Veränderung dieser Situation ist es notwendig, die Prinzipien feministischer Sozialer Arbeit mit dem Empowerment-Konzept zu verknüpfen. Der Abbau der Defizitorientierung inklusive des Beratungszwangs in der Wohnungslosenhilfe ist dringend geboten, wozu auch die Mitsprache der Klientin über Umfang, Inhalt und Struktur der Hilfestellung gehört. Wohnungslose Frauen müssen an der Ausgestaltung der Hilfeinstitutionen und ihrer Konzepte partizipieren können.