"Rote Blüte im kapitalistischen Sumpf". Diese Charakterisierung im Rheinischen Merkur aus dem Jahre 1956 galt Wolfgang Abendroth (1906-1985), dem umstrittensten marxistischen Staatsrechtler in Deutschland.Der Band beinhaltet neben einem biographischen Essay fünf Aufsätze von Wolfgang Abendroth aus den 1950er und 1960er Jahren, die für seine Interpretation des Grundgesetzes exemplarisch sind.Drei bisher unveröffentlichte Briefe aus dem Nachlass werfen ein Schlaglicht auf Abendroths politische Aktivitäten: ein informelles Gutachten zur Besetzung des Politikwissenschaftlichen Lehrstuhls an der Universität Frankfurt, ein Schreiben an Roman Rosdolsky über die Schwierigkeiten, einen Verlag für dessen Studie "Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen 'Kapital'" zu finden, sowie einen Brief an den ehemaligen KPD-Vorsitzenden Heinrich Brandler zur großen Koalition und dem Kampf gegen die Notstandsgesetze.
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