Dieser Band zeigt aus einer Serie von Stillleben, die von 2006 bis 2010 entstanden ist, eine Auswahl von dreizehn Motiven, einmal gemalt und einmal gezeichnet. Die gewählten Gegenstände sind ohne verbindliche gegenständliche Symbolik und ihre Zusammenstellung ohne moralisierenden Hintersinn. Wenn wir nur die sichtbaren Eigenschaften der Gegenstände, so wie sie gemalt oder gezeichnet sind, betrachten, öffnen sie sich anderen, gültigeren Bezügen. Wolfgang Alt, Jahrgang 1946, hat sich immer als Künstler und Kunsterzieher verstanden. Er hat deshalb den Band mit einem Text versehen, der die Entstehung seines Kunstbegriffs an zwei ausgewählten Arbeiten seiner konzeptionellen Frühphase erläutert und dann an einem Paar der gegenwärtigen Serie überprüft. Der Band ist so gestaltet, dass das gemalte Bild der Zeichnung gegenübersteht, die es vorbereitet hat, um so im Vergleich anschaulich zu machen, wie eigenständig und unterschiedlich Mal- und Zeichentechnik die Motive zu Bildern verwandelt haben. Es ist ein Arbeitsbuch entstanden, das zum Sehen und Überschreiten anregt.