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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Fiktionalität, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) Bei Aristoteles erfolgt nun eine Aufwertung des Begriffs. Es geht nicht mehr um die genaue Abbildung der Wirklichkeit, sondern um die Wahrscheinlichkeit. Die Opposition wahr/falsch ist aufgehoben, denn dies ist bei der Fiktion nicht mehr wichtig bzw. nicht relevant. Dies führt zu einer Verfremdung durch die bessere oder schlechtere Darstellung der Textwelt als der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Fiktionalität, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) Bei Aristoteles erfolgt nun eine Aufwertung des Begriffs. Es geht nicht mehr um die genaue Abbildung der Wirklichkeit, sondern um die Wahrscheinlichkeit. Die Opposition wahr/falsch ist aufgehoben, denn dies ist bei der Fiktion nicht mehr wichtig bzw. nicht relevant. Dies führt zu einer Verfremdung durch die bessere oder schlechtere Darstellung der Textwelt als der wirklichen Welt. Für Aristoteles muss es ein Wirklichkeitsmodell geben, das den Menschen in irgendeiner Weise beeinflusst. Die Wirkungsästhetik rückt in den Mittelpunkt. Erst mit der Unterscheidung von Geschichtsschreibung, Philosophie etc. wird die Fiktion als solche angesehen. Die Entdeckung der Fiktion ist demnach eine Konsequenz der Schrift. Die traditionell zweistellige Beziehung von Fiktion und Wirklichkeit, wie sie z.B. bei Searle und Genette Anwendung findet wird nun bei Wolfgang Iser zu einer dreistelligen ausgebaut. Seine Triade berücksichtigt nicht nur das Fiktive und das Reale, sonden auch das Imaginäre . Das macht nun die interessante Besonderheit Isers aus.Demnach werde ich im Folgenden zunächst Isers Fiktionalitätstheorie veranschaulichen. Der Zugang dazu wird über die Triade geschehen. Wichtig hierbei ist auch, auf die Akte des Fingierens einzugehen, die sich hinsichtlich ihrer Funktion unterscheiden. Nach einem kurzen Kommentar zu phantastischer Literatur möchte ich mich an den Versuch der Anwendung wagen. Hierfür habe ich die beiden Erzählungen "Fin de etappa" und "Pesadillas" von dem südamerikanischen Autor Julio Cortázar (1914-1984) ausgewählt, in denen das Phantastische einem offenkundig entgegenschlägt. Cortázar ist ein Vertreter des magischen Realismus. Die magische Wirklichkeitsauffassung vermischt die Grenzen von Realität und Phantasie.
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