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Die erste Dokumentation über den grossen deutschen Charakter-Darsteller am Zürcher Schauspielhaus zeigt einen Theatermann, dessen Repertoire zahlreiche Titelrollen im Klassischen Fach (Faust, Dantons Tod, grosse Shakespeare-Rollen) ebenso umfasste wie Dürrenmatt-Stücke sowie Auftritte in Musicals. Er war ein Vollblutschauspieler, der impulsive Vitalität mit scharfem Intellekt verband und die Kunst der Nuance beherrschte. Reichmann wurde nicht zuletzt durch seine Hauptrolle in der Berliner Aufführung der Anatevka bekannt, ehe Millionen von Fernsehzuschauern ihn in der ARD-Serie "Haus am See"…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Dokumentation über den grossen deutschen Charakter-Darsteller am Zürcher Schauspielhaus zeigt einen Theatermann, dessen Repertoire zahlreiche Titelrollen im Klassischen Fach (Faust, Dantons Tod, grosse Shakespeare-Rollen) ebenso umfasste wie Dürrenmatt-Stücke sowie Auftritte in Musicals. Er war ein Vollblutschauspieler, der impulsive Vitalität mit scharfem Intellekt verband und die Kunst der Nuance beherrschte. Reichmann wurde nicht zuletzt durch seine Hauptrolle in der Berliner Aufführung der Anatevka bekannt, ehe Millionen von Fernsehzuschauern ihn in der ARD-Serie "Haus am See" als Herrn Lüttich sowie in den "Strassenfegern" "Der Alte", "Derrick" oder "Tatort" kennen lernten.Die Filmographie Reichmanns listet mehr als 20 Streifen auf, in denen er unvergessliche Auftritte hatte, so u.a. in "Kirmes" (1960, Wolfgang Staudte), in der Simmel-Verfilmung "Es muss nicht immer Kaviar sein" (1961, Regie Géza von Radvànyi), "Der Prozess" (1962, Regie Orson Welles), "Die Nonne" (1966, Regie Jacques Rivette), "Woyzeck" (1979, Regie Werner Herzog), oder "Stille Tage in Clichy" (1990, Regie Claude Chabrol). Reichmann wurde 1969 für seine Darstellungen in den TV-Verfilmungen von John Steinbecks Roman "Von Mäusen und Menschen" und "Othello" mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Der 1932 in Beuthen geborene Reichmann starb 1991 in Waltalingen bei Zürich.
Autorenporträt
Verena Nägele studierte Geschichte und Musikwissenschaft an der Universität Zürich. 1993 Promotion über ein Thema zu Richard Wagner und Ludwig II. Während ihres Studiums war sie als Regie-Assistentin am Opernhaus Zürich tätig und arbeitete auch in der Dramaturgie. In dieser Zeit eigene Regien und Tourneebetreuungen von Opern in Deutschland. Tätigkeit als Kulturredakteurin. Danach freischaffende Publizistin und Agentin für Musik. Sie ist Leiterin des Musikfestivals Klang-November in Aarau. Für die Ausstellung über Viktor Ullmann in Zürich hat sie die wissenschaftliche Arbeit geleistet sowie als künstlerische Leiterin die Oper "Der Kaiser von Atlantis" produziert.