Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Haupseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des mediävistischen Hauptseminars zum Thema Wolframs von Eschenbach Titurel an der TU-Dresden ist die Suche nach der Interpretierbarkeit des in zwei Fragmenten überlieferten Stoffes in besonderem Maße in den Vordergrund getreten. Fragen nach dem Sinn wurden häufig mit der These beantwortet, dass Wolfram im Titurel keine Antworten gegeben hat. Einzig der Aspekt vom fortschrittlichen Umgang mit dichterischen und rezeptiven Reflexionen in einer starren fiktiven höfischen Erzählkunst konnte als gemeingültig herausgearbeitet werden. Es ist das Anliegen dieser Hausarbeit, die Motivationsmöglichkeiten, welche sich hinter einer so destruktiven und revolutionären Erzählweise verbergen, sowohl in der Sekundärliteratur als
auch in den alten Mustern mittelalterlicher Autorschaft zu entdecken. Nicht umsonst ist eine öffentliche Reflexion des Titurels durch Albrecht um 12651 eines der erfolgreichsten Werke im mittelalterlichen Rezeptionsprozess geworden. Dies stützt die These, dass der Titurel einer nachträglichen Aufarbeitung bedarf, sei es durch das triviale Schließen der inhaltlichen Lücken oder sei es im Verständnis um Wolframs Anliegen. So wie die Fragmente überliefert sind, bieten sie keine befriedigende Erkenntnis. Darum will diese Arbeit noch einmal nachfragen, was sich Wolfram von Eschenbach dabei gedacht haben könnte, denn dass er sich etwas gedacht hat, wird im Folgenden nicht in Frage gestellt.
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1 Vgl., WALTHER KILLY (Hrg.): Wolfram von Eschenbach. In: Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscherSprache (= Digitale Bibliothek Bd. 9), S. 358.
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auch in den alten Mustern mittelalterlicher Autorschaft zu entdecken. Nicht umsonst ist eine öffentliche Reflexion des Titurels durch Albrecht um 12651 eines der erfolgreichsten Werke im mittelalterlichen Rezeptionsprozess geworden. Dies stützt die These, dass der Titurel einer nachträglichen Aufarbeitung bedarf, sei es durch das triviale Schließen der inhaltlichen Lücken oder sei es im Verständnis um Wolframs Anliegen. So wie die Fragmente überliefert sind, bieten sie keine befriedigende Erkenntnis. Darum will diese Arbeit noch einmal nachfragen, was sich Wolfram von Eschenbach dabei gedacht haben könnte, denn dass er sich etwas gedacht hat, wird im Folgenden nicht in Frage gestellt.
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1 Vgl., WALTHER KILLY (Hrg.): Wolfram von Eschenbach. In: Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscherSprache (= Digitale Bibliothek Bd. 9), S. 358.
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