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Seit Aristoteles scheint es selbstverständlich, dass Menschen mit einem strebenden Vermögen ausgestattet sind. Historisch gibt es starke Variationen sowohl in den Konzeptionen eines solchen Vermögens als auch in den Vorstellungen darüber, wo und auf welche Weise es philosophisch bedeutsam ist. Weitgehende Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass das, was wir heute am ehesten mit »Wollen« bezeichnen, philosophisch weniger bedeutsam ist als theoretische Einstellungen wie der Glauben oder auch das Wissen. Das ist aber weit weniger selbstverständlich als oft angenommen wird. Überraschend ist…mehr

Produktbeschreibung
Seit Aristoteles scheint es selbstverständlich, dass Menschen mit einem strebenden Vermögen ausgestattet sind. Historisch gibt es starke Variationen sowohl in den Konzeptionen eines solchen Vermögens als auch in den Vorstellungen darüber, wo und auf welche Weise es philosophisch bedeutsam ist. Weitgehende Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass das, was wir heute am ehesten mit »Wollen« bezeichnen, philosophisch weniger bedeutsam ist als theoretische Einstellungen wie der Glauben oder auch das Wissen. Das ist aber weit weniger selbstverständlich als oft angenommen wird. Überraschend ist ferner, dass es bis heute keine systematischen Versuche gibt, die Bedeutung des Wollens in den verschiedenen Sparten der Philosophie miteinander in Bezug zu setzen, damit ersichtlich wird, welche 'Arbeit' insgesamt von diesem Vermögen geleistet wird. Dieser Band trägt zur Herstellung einer solchen Übersicht bei, indem er Beiträge zusammen führt, die die Themen (1) Wollen und Glauben, (2) Wollen, Wertungen und Werte, (3) Wollen und Sollen, (4) Willensschwäche und -stärke und (5) Willensfreiheit und Verantwortlichkeit behandeln.
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Autorenporträt
Roughley, Neil
Neil Roghley ist Professor für Philosophische Anthropologie und Ethik an der Universität Duisburg-Essen. Er promovierte in Bristol, England und habilitierte an der Universität Konstanz.. Seine Arbeitsschwerpunkte sind philosophische Psychologie, Handlungstheorie, Meta-Ethik, normative Ethik und philosophische Anthropologie.Schälike, Julius
Julius Schälike, geb. 1966, Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Neueren Geschichte in München und Berlin, ist Privatdozent für Philosophie und Akademischer Rat am Philosophischen Seminar der Universität Mannheim. Er hat an der FU Berlin promoviert und sich mit einer Arbeit über Willensfreiheit und moralische Verantwortung an der Universität Konstanz habilitiert. Forschungsschwerpunkte: Willensfreiheit und moralische Verantwortung, Ethik, Politische Philosophie, Rechtsphilosophie