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"Unsere Filme sind weder fiktional noch dokumentarisch. Sie kommen aus dem Land unserer Vorfahren und kehren in es zurück. Sie gehen aus dem Leben, das wir mit unseren durlg (Traumen) wirklich leben, hervor und versinken wieder in ihm." - Karrabing Film Collective
Das Karrabing Film Collective ist eine basisorientierte indigene Film- und Kunstgruppe, die 2007 gegründet wurde und gegenwartig im Top End des Northern Territory in Australien sesshaft ist. Die Filme des Kollektivs wurden u. a. auf der Countour Biennale 8 (2017), den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin - Berlinale (2017),…mehr

Produktbeschreibung
"Unsere Filme sind weder fiktional noch dokumentarisch. Sie kommen aus dem Land unserer Vorfahren und kehren in es zurück. Sie gehen aus dem Leben, das wir mit unseren durlg (Traumen) wirklich leben, hervor und versinken wieder in ihm." - Karrabing Film Collective

Das Karrabing Film Collective ist eine basisorientierte indigene Film- und Kunstgruppe, die 2007 gegründet wurde und gegenwartig im Top End des Northern Territory in Australien sesshaft ist. Die Filme des Kollektivs wurden u. a. auf der Countour Biennale 8 (2017), den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin - Berlinale (2017), der documenta 14 (2017), und der Sydney Biennale (2016) prasentiert. Die Gruppe besteht aus rund 50 Mitgliedern. Das Kollektiv versteht seine künstlerische Praxis als Moglichkeit der Selbstorganisation und der sozialen Analyse. Auf lokaler Ebene werden künstlerische Sprachen entwickelt, die Einblicke in neue Formen der kollektiven indigenen Handlungsfahigkeit gewahren. Die Filme konnen stilistisch als "improvisierter Realismus" beschrieben werden und versuchen, einen Raum jenseits der Binaritaten von Fiktion und Dokumentation oder Vergangenheit und Gegenwart zu eronen. Der Ausgangspunkt der Ausstellung im Haus der Kunst ist die Frage, was uns die von Karrabing entwickelte einzigartige filmische und methodische Sprache über die heutige Gesellschaft lehren kann.

Der umfangreiche begleitende Reader Wonderland gibt durch Essays, Interviews, freiere Textformen und Polemiken erstmalig einen Einblick in das soziale, kulturelle und historische Umfeld und Schaen des Kollektivs. Mit einem Vorwort von Andrea Lissoni, einem kuratorischen Essay von Damian Lentini sowie gesammelten Beitragen von Richard Bell, Kirsty Howey, May Adadol Ingawanij, Tess Lea, Elizabeth A. Povinelli, Matariki Williams und Vivian Ziherl

"Our films are neither fiction nor nonfiction. They come from and return to our ancestral lands. They emerge from and sink back into the lives we are actually living with our durlg (dreamings)."-Karrabing Film Collective

Karrabing Film Collective is a grassroots Indigenous film and arts group founded in 2007 and currently based in the Top End of Australia's Northern Territory. The Collective's films have been presented in exhibitions and at festivals including the 8th Contour Biennale (2017), the 67th International Film Festival Berlin-Berlinale (2017), documenta 14 (2017), and the Sydney Biennial (2016). The group currently numbers around fifty members, who see their collective creative practice as a form of self-organization and social analysis. Artistic languages are developed on the local level, which in turn let the audience understand new forms of collective indigenous agency. The films, whose style is labeled as "improvisational realism," seek to open a space beyond the binaries of fiction and documentary or past and present. The exhibition at the Haus der Kunst is guided by the question of what the unique filmic and methodical language developed by Karrabing can teach us about today's society.