Eine wenig bekannte Institution der Wormser Museen ist die Städtische Gemäldegalerie und mit ihr die Tradition eines organisierten Kunstlebens und lebendiger Kunstpflege in der Stadt seit kurz nach 1900. In dieser Tradition spielen jüdische Wormser Familien des Bürgertums, die bis 1933 einen scheinbar selbstverständlichen Platz in der städtischen Gesellschaft eingenommen haben, eine wichtige Rolle.Das Buch präsentiert mit Bertha Strauß und Alfred Hüttenbach zwei jüdische Wormser Künstlerpersönlichkeiten, von denen Werke in der Gemäldegalerie vorhanden sind. Ihre Vorgeschichte, die hinter ihnen stehenden Familien und die mit ihrer Vertreibung abgerissene Tradition bürgerlicher Kunstpflege jüdischer Wormser Familien vor 1933 gilt es, wieder neu zu entdecken.