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Zum umfangreichen Werk von Oswald Egger existiert eine literaturwissenschaftliche Rezeption nur in Ansätzen. Dies mag daran liegen, dass die Texte angesichts ihrer komplexen Sprachbewegungen die Frage aufwerfen, ob und in welcher Weise sie interpretierbar sind. Der vorliegende Band stellt sich dieser Aufgabe der Deutung in Form textnaher Lektüren - Wort für Wort. Erhöhte Aufmerksamkeit erfährt dabei das Spannungsverhältnis von Lyrik und Prosa.

Produktbeschreibung
Zum umfangreichen Werk von Oswald Egger existiert eine literaturwissenschaftliche Rezeption nur in Ansätzen. Dies mag daran liegen, dass die Texte angesichts ihrer komplexen Sprachbewegungen die Frage aufwerfen, ob und in welcher Weise sie interpretierbar sind. Der vorliegende Band stellt sich dieser Aufgabe der Deutung in Form textnaher Lektüren - Wort für Wort. Erhöhte Aufmerksamkeit erfährt dabei das Spannungsverhältnis von Lyrik und Prosa.
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Autorenporträt
Martin Endres, Universität Leipzig; Ralf Simon, Universität Basel.
Rezensionen
"Der vorliegende, von Ralf Simon (Basel) und Martin Endres (Leipzig) sorgfältig edierte Band ist der beeindruckende Versuch, Orientierung in schwierigstem Gelände zu schaffen, einem Gelände, das so unzugänglich und zugleich anziehend ist wie kaum ein anderes zeitgenössisches literarisches Werk. Die Beiträge wollen das Vorurteil entkräften, das Werk Oswald Eggers ergehe sich in reinen Wortspielen beziehungsweise entziehe sich dem Verstehen überhaupt. Hier wird ein Gegenwartsautor nach allen Regeln der Kunst von Leserinnen und Lesern durchleuchtet, die von Celan, Jean Paul oder Hölderlin herkommen: Werk und Interpreten bestehen diesen Test beide mit Bravour. Noch über dieses Anliegen hinaus, vielleicht sogar vor ihm, dokumentiert der Band das Nachdenken einer methodisch besonders ambitionierten Form von Literaturwissenschaft, die sich mit Vorliebe an hermetischen Texten entzündet. Bei aller gebotenen philologischen Gründlichkeit bietet er ein funkelndes Feuerwerk an Gelehrsamkeit, Wortwitz und kühnen Deutungen, deren intellektuelle Faszination an ihrem Gegenstand sich auf den Rezensenten übertragen hat." Christian Benne in: Arbitrium 40.2 (2022)

"Insgesamt markiert der Band den Beginn der Egger-Forschung. Auf welch bemerkenswert hohem Niveau sie beginnt, müsste deutlich geworden sein." Frieder von Ammon in: Zeitschrift für deutsche Philologie, 2/2024