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Das alttestamentliche Hohelied der Liebe, eine Hauptquelle poetischen Liebesausdrucks in der mittelalterlichen Literatur, liegt der ersten deutschsprachigen mystischen Dichtung, dem für Frauen bestimmten St. Trudperter Hohelied, zugrunde. Ausgerechnet die körperhafte, erotische Hoheliedsprache dient den geistlichen Menschen im Kloster als willkommenes Gefäss für den Diskurs über transzendente Liebe, als didaktisches Medium einer vom Individuum getragenen religiösen Empfindungskultur und als poetischer Anlass, die Fleischwerdung des göttlichen Wortes zu feiern. Mitten aus dieser Spannung…mehr

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Produktbeschreibung
Das alttestamentliche Hohelied der Liebe, eine Hauptquelle poetischen Liebesausdrucks in der mittelalterlichen Literatur, liegt der ersten deutschsprachigen mystischen Dichtung, dem für Frauen bestimmten St. Trudperter Hohelied, zugrunde. Ausgerechnet die körperhafte, erotische Hoheliedsprache dient den geistlichen Menschen im Kloster als willkommenes Gefäss für den Diskurs über transzendente Liebe, als didaktisches Medium einer vom Individuum getragenen religiösen Empfindungskultur und als poetischer Anlass, die Fleischwerdung des göttlichen Wortes zu feiern. Mitten aus dieser Spannung zwischen Geist und Fleisch erwachsen vielfältige Fragestellungen rund um die menschliche Körperlichkeit. Am Leitfaden des St. Trudperter Hoheliedes erschliesst sich gerade aus dem spannungsvollen, nach Bewältigung drängenden Impuls des Hoheliedes der Liebe heraus ein christlich-monastisches Verständnis von Welt und Leben, Mensch und Gott, Sprache und Körper, das uns Heutigen die Augen für eine christliche Phänomenologie von Geist und Körper, Wort und Fleisch zu öffnen vermag.
Autorenporträt
Die Autorin: Hildegard Elisabeth Keller, 1960 in St. Gallen geboren, studierte von 1981 bis 1990 an den Universitäten Basel und Zürich Deutsche und Spanische Sprache und Literatur, lebte und lehrte von 1983 bis 1984 in San Salvador (El Salvador), ist seit 1991 wissenschaftliche Assistentin im Fachbereich Ältere deutsche Literatur der Universität Zürich, promovierte 1992 mit der vorliegenden Arbeit und lebt in St. Gallen und Zürich.
Rezensionen
"Das mitreissend und überzeugend geschriebene Buch beschäftigt sich literatur-, mentalitäts- und spiritualitätsgeschichtlich neuartig mit der im 12. Jahrhundert in deutscher Sprache verfassten 'St. Trudperter Hoheliedparaphrase'" (L.G. Neue Zürcher Zeitung)
"Ein wichtiges und empfehlenswertes, freilich auch anspruchsvolles Werk, das seinen festen Platz in der Mystikforschung finden wird." (JK, Benediktinische Monatsschrift)
"Diese Arbeit ist von einer so weit ausgreifenden und tief schürfenden Gründlichkeit, daß die THL-Forschung der kommenden Jahrzehnte kaum um sie herum kann." (Norbert Voorwinden, Deutsche Bücher)