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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Universität Lüneburg (Fachbereich 3 (Kulturwissenschaften)), Veranstaltung: Sprachgeschichte und Wortbedeutungswandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung eines Wortes ist im steten Wandel, sie kann sich in verschiedene Richtungen verschieben und entwickeln. Der Sinngehalt kann erweitert, verengt, verbessert, verschlechtert oder verhüllt (Euphemismus) werden. Darüber hinaus kann dem Wort eine Bedeutungsübertragung (Metapher) als auch eine Bezeichnungsvertauschung (Metonymie) widerfahren. In diesem Buch soll…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Universität Lüneburg (Fachbereich 3 (Kulturwissenschaften)), Veranstaltung: Sprachgeschichte und Wortbedeutungswandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung eines Wortes ist im steten Wandel, sie kann sich in verschiedene Richtungen verschieben und entwickeln. Der Sinngehalt kann erweitert, verengt, verbessert, verschlechtert oder verhüllt (Euphemismus) werden. Darüber hinaus kann dem Wort eine Bedeutungsübertragung (Metapher) als auch eine Bezeichnungsvertauschung (Metonymie) widerfahren. In diesem Buch soll das Phänomen des Wortbedeutungswandels anhand eines literarischen Textes aus dem 19.Jh. veranschaulicht werden, indem dort verwendete Wörter, die mit unserem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr ohne weiteres zu verstehen sind, auf ihren Ursprung und ihren Wandel hin analysiert werden. Außerdem soll so die Aussage des literarischen Textes, insofern diese von betroffenen Wörtern abhängig ist,geklärt und verständlich gemacht, sprich: in unsere Gegenwartssprache übersetzt werden. Hierfür sollen Auszüge aus Heinrich Heines 1841 verfasstem Versepos "Atta Troll. Ein Sommernachtstraum" als Grundlage dienen. Anhand der Analyse auf veraltete oder 'tote' Wörter soll verdeutlicht werden, inwieweit sich Heines Sprache zur heutigen geändert hat, wie sehr sein Ausdruck und damit seine Wortwahl sich in den seitdem vergangenen über 160 Jahren gewandelt haben, ob sie veraltet oder gar unverständlich geworden sind. Und weil Heine immer wieder als 'Vorläufer der Moderne' eingeordnet wird, stellt sich die weitere Frage nach der wirklichen Modernität seiner Sprache. Schließlich wird bei der Textanalyse darauf geachtet, ob sich an Heines Wortwahl Einflüsse von historischen Perioden auf den Wortwandel nachweisen lassen. So sind die gravierenden Ursachen des Wortwandels oft auf große historische Ereignisse und Epochen zurückzuführen, z.B. auf die Jahrhunderte lange französische Vorherrschaft im neuzeitlichen Europa, die wirtschaftliche Hegemonie Italiens im Mittelalter, die allgegenwärtige, langandauernde Verbreitung des Lateins durch die katholische Kirche oder die Reformation mit ihrer deutschen Übersetzung der Bibel. Weitere wortprägende Epochen waren Renaissance und Humanismus, die Entstehung der Wissenschaften und natürlich die Aufklärung, aber auch der Einfluss der neuzeitlichen Dichtung und gewiss die sprachliche Revolution durch die modernen Zivilisationsformen und deren Fachsprachen aus Naturwissenschaften, Verwaltungsbürokratie, Technisierung und Industrialisierung. Der Textanalyse vorangestellt ist ein kurzer biographischer Abriss zum Dichter Heinrich Heine und seinem Versepos "Atta Troll".