Das Buch widmet sich den Zusammenhängen zwischen Wortbildungen als morphologische Konstruktionen einerseits und geschriebenen wie gesprochenen Texten als pragmatisch-kommunikative Einheiten andererseits. Als Datengrundlage der quantitativen und qualitativen Korpusstudien dienen monologische und dialogische Textsorten, die das gesamte Kontinuum konzeptioneller Mündlichkeit und Schriftlichkeit abdecken (z.B. Zeitungsbericht, Bundestagsrede, YouTube-Kommentar, Hochschulprüfungsgespräch, WhatsApp-Chat, Alltagsgespräch). Die Arbeit deckt auf, wie Wortbildung an der Konstitution von Texten und der Prägung von Textsorten beteiligt ist, welche mentalen Prozesse bei der Rezeption von Wortbildungen ablaufen, inwiefern die Wortbildung eine Ressource in der Interaktion darstellt und welchen Einfluss Bedingungen kommunikativer Nähe und Distanz auf die Distribution und Verwendung von Wortbildungskonstruktionen nehmen. In theoretischer Hinsicht werden sowohl text- und interaktionslinguistische als auch kognitivsemantische und konstruktionsgrammatische Ansätze herangezogen. Die Untersuchung bietet einen Einblick in diamediale Gebrauchsmuster und Funktionen von Wortbildungen im Gegenwartsdeutschen.
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