Kurzbeschreibung:
Karl ist verliebt und verzweifelt zugleich: Der 18-Jährige soll eine Reihe von Briefen verfassen, durch die Fiorella, das Mädchen seiner Träume, mehr über ihn und seine Geheimnisse herausfinden will. Doch Karl leidet unter Legasthenie, und so fasst er einen ungewöhnlichen Plan: Er
bittet Fiorellas Lieblingsautor um Hilfe, nicht ahnend, dass dies zu einer Kette ungeahnter…mehrKurzbeschreibung:
Karl ist verliebt und verzweifelt zugleich: Der 18-Jährige soll eine Reihe von Briefen verfassen, durch die Fiorella, das Mädchen seiner Träume, mehr über ihn und seine Geheimnisse herausfinden will. Doch Karl leidet unter Legasthenie, und so fasst er einen ungewöhnlichen Plan: Er bittet Fiorellas Lieblingsautor um Hilfe, nicht ahnend, dass dies zu einer Kette ungeahnter Verwicklungen führt und fast in einer Katastrophe endet, die das Leben für sie alle von Grund auf verändert ...
(Quelle: Knesebeck Verlag)
Meine Meinung:
Karl ist verliebt in Fiorella. Aber er ist auch verzweifelt, denn sie bittet ihn ihr schriftlich ein paar Fragen zu beantworten, da sie Karl ein wenig mehr kennenlernen möchte. Doch da liegt das Problem, Karl ist Legastheniker. Doch genau das traut er sich nicht Fiorella zu sagen, denn ihre Liebe ist doch noch so frisch. Also lässt sich Karl etwas einfallen. Er sucht seinen Lieblingsautor auf und bittet diesem ihm zu helfen. Zuerst lehnt der Autor ab, doch schließlich kann Karl ihn überzeugen.
Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft, die sowohl Karls Leben als auch das des Autors verändert …
Der Roman „Worte sind nicht meine Sprache“ stammt aus der Feder des Autors Aidan Chambers.
Dieses Buch ist recht außergewöhnlich da es doch eine ganz andere Richtung einschlägt als ich erwartet hatte.
Der Protagonist Karl ist 18 Jahre alt, kommt aus einfachen Verhältnissen und er ist Legastheniker. Er ist ein schüchterner Typ und total verliebt in Fiorella. Als sie ihn bittet ihr ein paar Fragen schriftlich zu beantworten muss er sich etwas einfallen lassen. Er geht zu seinem Lieblingsautor und bittet diesen ihm beim Briefe schreiben zu helfen. Mit Literatur hat es Karl nicht so, er ist eher der handwerkliche Typ. Ich mochte Karl, gerade auch weil er eben nicht so der typische Protagonist ist, besonders gerne.
Fiorella hingegen war mir nicht so sympathisch. Sie ist Karls Frau seines Herzens. Ich fand sie ziemlich oberflächlich, bestimmend, egoistisch und zickig.
Neben diesen beiden Charakteren gibt es dann noch den Autor, dessen richtiger Name nicht genannt wird. Er ist 75 Jahre alt und zuerst lässt er sich widerwillig auf die Briefaktion ein. Dann aber entwickelt sich zwischen ihm und Karl eine tiefe Freundschaft und er wird immer tiefer in die Geschichte zwischen Karl und Fiorella hineingezogen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und leicht lesbar. Der Hauptteil des Textes besteht aus Dialogen, was für mich recht neu war, denn so habe ich es in noch keinem Buch gelesen.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht des Autors. Er schaut als Außenstehender auf die Handlung und so wird immer eine gewisse Distanz gewahrt.
Die Handlung selber ist eher ruhig gehalten, erst zum Ende hin kommt ein wenig Spannung hinzu. Ich denke aber gerade diese doch leisen Töne sind es die das Buch ausmachen.
Mit dem Ende konnte ich mich allerdings nicht so recht anfreunden. Ich fand es etwas zu leicht und nicht überzeugend genug. Aber das ist bestimmt Geschmackssache.
Fazit:
„Worte sind nicht meine Sprache“ von Aidan Chambers ist ein wirklich gutes Buch, das allerdings anders ist als erwartet.
Wenn man keine actionreiche Handlung braucht, sondern es eher ruhig mag, dann ist man hier sehr gut beraten.