Auf 177 Seiten lässt der Theologe und PR-Berater Armin Jans insgesamt 25 Persönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte mit Zitaten zu Wort kommen, die auch heute noch aktuell sind und Anlass zum Sinnieren und Diskutieren geben.
Jede Person wird kurz vorgestellt, woraufhin Zitate sowie Gedanken
und nähere Ausführungen des Autors folgen. Bereits im Vorwort wird die Absicht des Buches klar: „Aber…mehrAuf 177 Seiten lässt der Theologe und PR-Berater Armin Jans insgesamt 25 Persönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte mit Zitaten zu Wort kommen, die auch heute noch aktuell sind und Anlass zum Sinnieren und Diskutieren geben.
Jede Person wird kurz vorgestellt, woraufhin Zitate sowie Gedanken und nähere Ausführungen des Autors folgen. Bereits im Vorwort wird die Absicht des Buches klar: „Aber eins steht fest: Wir können immer etwas lernen, wenn wir hinschauen und hinhören, nicht ausgrenzen und nicht ‚vor-urteilen‘. Wenn wir heilsame Worte aufnehmen, fragliche Worte bedenken, geheimnisvolle Worte stehen lassen, verirrte Worte retten, fremde Worte aushalten“.
Das Buch ist leicht und kurzweilig zu lesen, lädt aber auch ein, sich eingehend mit den einzelnen Zitaten zu beschäftigen. Es geht um Fehlerkultur, (Meinungs-)Freiheit, Respekt, Ambiguitätstoleranz und vieles mehr. Mich hat das Buch, besonders auch die Ausführungen des Autors, sehr abgeholt.
Ein paar Beispiele:
„Stört dich ein Fehler eines anderen, so übe an dir selbst das entgegengesetzte Gute. Denn Beispiel wirkt mehr als Worte.“ (Teresa von Avila)
Dazu Armin Jans: „Jedes Wort, das wir über einen anderen Menschen sagen, ist wie ein Pinselstrich auf einer Leinwand … Ein Menschenbild entsteht … So werden Meinungen gebildet, Stimmungen geschaffen und Schubladen geöffnet …“ und „Weniger Vorwurf – mehr Vorbild. Weniger Moral – mehr Modell. Weniger Hörprobe – mehr Kostprobe“.
„Wahre dir in allen Dingen die Freiheit des Geistes …“ (Ignatius von Loyola)
Armin Jans: „Ignatius stellt uns eine ganz neue, unabhängige Freiheit vor: mehrere Wege gehen können, mehrere Lösungen denken können, mehrere Möglichkeiten zulassen können“
„Verachte keine Religion.“ (Matthias Claudius)
Armin Jans: „Alle Religionen suchen Antworten – vielfach auf die gleichen Fragen. Sobald die Antworten festgeschrieben sind, hören viele Menschen auf zu suchen … Glaube ist Beziehung – kein Standpunkt … Christlicher Glaube ist Gott-Durst, ist Gott-Sehnsucht, ist Gott-Vermissen, ist Gott-Vertrauen. Nicht haben, sondern suchen. Nicht groß sein, sondern wachsen. Nicht wissen, sondern lernen.“
„Worte voller Leben“ ist ein kleines, leicht lesbares Buch, dem doch so viel Weisheit und Aktualität innewohnt und das nicht nur für die christliche Leserschaft eine empfehlenswerte Lektüre ist. Ich habe lediglich einen Kritikpunkt: Bei 25 Persönlichkeiten sind nur sechs Frauen vertreten. Das finde ich sehr schade, denn hier hätten sich doch noch einige zitierenswerte Personen gefunden. Aber vielleicht gibt es ja einen zweiten Band.