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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wortschatz einer Sprache ist ständiger Veränderung unterworfen. Einerseits gehen Wörter verloren, beispielsweise, weil der Gegenstand, den sie bezeichnen ungebräuchlich geworden ist. Andererseits entstehen auch ständig neue Wörter, die den Wortschatz wieder erweitern. Neue Wortformen können im Deutschen auf vielfältigste Weise von bereits bestehenden Lexemen abgeleitet werden. Es gibt verschiedende Systeme um die Wortbildungsarten zu klassifizieren. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wortschatz einer Sprache ist ständiger Veränderung unterworfen. Einerseits gehen Wörter verloren, beispielsweise, weil der Gegenstand, den sie bezeichnen ungebräuchlich geworden ist. Andererseits entstehen auch ständig neue Wörter, die den Wortschatz wieder erweitern. Neue Wortformen können im Deutschen auf vielfältigste Weise von bereits bestehenden Lexemen abgeleitet werden. Es gibt verschiedende Systeme um die Wortbildungsarten zu klassifizieren. Die wichtigsten Verfahren, durch die neue komplexe Wörter entstehen, sind jedoch Derivation und Komposition. Diese Arbeit soll sich mit der Komposition befassen. Dabei sollen die Unterarten der Komposita genannt und erläutert werden. Außerdem soll eine empirische Erhebung durchgeführt und ausgewertet werden, die sich mit der Getrennt- bzw. Zusammenschreibung von Adjektivkomposita, die aus einem Substantiv und einem Verbteil bestehen, befassen soll. Komposition ist eine Wortbildungsart, bei der durch die Verbindung von mehreren, mindestens aber zwei Basismorphemen oder Stämmen ein neues Wort (Kompositum) entsteht. Die so entstehenden Wörter, die sogenannten Komposita, sind in der Regel binär aufgebaut und strukturell ambig. Ihre zweite Konstituente ist meist der grammatische Kopf des gesamten Wortes. Es gilt das Prinzip der Rechtsköpfigkeit, da ausschließlich die letzte Konstituente flektiert wird. Außerdem sind die Komposita gegenüber dem Englischen an ihrer Zusammenschreibung und ihrer Primärbetonung zu erkennen. Die Nahtstellen zwischen den Teilen des Kompositums können durch Fugenelement gekennzeichnet sein. Das sind Buchstaben bzw. Silben, die zwischen die Konstituenten eingefügt werden. Die häufigsten sind -(e)s-, -e-, -(e)n- und er-, wie in Liebeslied, Wartezimmer, Trachtenkleid und Rinderbraten. Komposita im Deutschen können sehr lang werden, wie zum Beispiel: Vereinsvorstandssitzungsprotokollbeauftragter, und sie können Wörter unterschiedlichster Wortarten kombinieren.
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