Was wollen Leser von Büchern und welche Bedeutung hat Literatur heute? Tim Parks' Essays sind voller literarischer Anspielungen und Anekdoten, so klug wie witzig und lebensnah.Als Autor, Übersetzer und Kritiker ist Tim Parks geradezu prädestiniert dafür, alle Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Buch stellen - sei es als Leser, Autor, Kritiker, Juror -, zu untersuchen: Muss man jedes Buch, das man angefangen hat, auch auslesen? Was prägte mein Lesen? Was ist literarischer Stil? Brauchen wir Geschichten? Ist Copyright wichtig? Warum sind Leser unterschiedlicher Meinung? Was bedeuten literarische Preise?Für Tim Parks gibt es keine Gewissheiten. Die Neugier und die Skepsis, mit der er den Literaturbetrieb und seine Protagonisten betrachtet, sind so provozierend wie amüsant. Was Leser von Büchern wollen und welche Bedeutung Literatur heute hat, leuchtet Tim Parks neu aus. Seine Essays sind voller literarischer Anspielungen und Anekdoten, so klug wie witzig und lebensnah. Wie wollen wir lesen? So, wie Tim Parks es vorschlägt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Tim Parks Essays über das Lesen und das Schreiben stoßen bei Judith von Sternburg auf offene Ohren. In "unterhaltsam und herausfordernder" Art befasse sich Parks - als Schriftsteller, Kritiker und Leser - mit den verschiedensten Aspekten der Literatur und des Betriebs, erklärt die Rezensentin, die sich dabei weniger über einzelne Thesen freut als vielmehr über Parks Ansatz, denn in allen Punkten zustimmen würde sie ihm nicht. "Wachsamkeit" ist sein oberstes Gebot, nie den allgemeinen Wahrheit glauben, die Leser aber auch nicht unterfordern oder unterschätzen. Leser wollen gern mal stolpern, nur fallen sollte man sie nicht lassen, lernt Sternburg, die an Parks selbst bei weniger aufregenden Abschnitten einfach seine ungeheure Erfahrung zu schätzen weiß.
© Perlentaucher Medien GmbH
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