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Wozu forschen? Wozu entwickeln? richtet den Blick auf Alternativen zu einer Entwicklungszusammenarbeit, die jahrzehntelang einseitigen "Modernisierungskonzepten" und den ökonomischen Interessen der "Geberländer" folgte. Projekte, die "von oben" durchgeführt werden, schaffen oder verstärken Abhängigkeiten von Geldern, Know How, Technologien und Institutionen. Das diesem Buch zu Grunde liegende Verständnis von "Transformation" und "Entwicklung" untersucht dagegen Möglichkeiten selbstbestimmter "Entwicklungswege" - tritt aber auch deren Ideologisierungen entgegen. Neben einer Einführung in die…mehr

Produktbeschreibung
Wozu forschen? Wozu entwickeln? richtet den Blick auf Alternativen zu einer Entwicklungszusammenarbeit, die jahrzehntelang einseitigen "Modernisierungskonzepten" und den ökonomischen Interessen der "Geberländer" folgte.
Projekte, die "von oben" durchgeführt werden, schaffen oder verstärken Abhängigkeiten von Geldern, Know How, Technologien und Institutionen. Das diesem Buch zu Grunde liegende Verständnis von "Transformation" und "Entwicklung" untersucht dagegen Möglichkeiten selbstbestimmter "Entwicklungswege" - tritt aber auch deren Ideologisierungen entgegen. Neben einer Einführung in die "soziokulturelle Transformationsforschung" und "angewandte Entwicklungsforschung" werden vier aktuelle Forschungsprojekte des Interdisziplinären Forschungsinstituts für Entwicklungszusammenarbeit (IEZ), Linz, vorgestellt: eine ethnopsychoanalytische Auseinandersetzung mit dem informellen Sektor in afrikanischen Metropolen am Beispiel Dakars, eine entwicklungssoziologische Untersuchung über ländliche Entwicklung in Zimbabwe, die Einführung einer angepassten Ofentechnologie in ländlichen Trockengebieten des subsaharischen Afrika, sowie ein Forschungsprogramm in einer entlegenen Region Ostnepals, das die komplexen Prozesse entwicklungspolitischer Intervention dokumentiert.
Die Beiträge gehen ein auf forschungstechnische und methodologische Aspekte, auf Erhebungssituationen und Besonderheiten der Untersuchungsregion, auf den Aufbau und die Durchführung der Untersuchung, schließlich auf die Darstellung der Ergebnisse und deren Konsequenzen für weitere Forschungs- und Projekttätigkeiten. Die Autoren wollen der dialogischen Struktur des Forschungsfeldes ebenso gerecht werden wie der Aufgabe, Möglichkeiten und Grenzen einer partizipativen Entwicklungszusammenarbeit auszuloten.

Zielgruppen: Entwicklungspolitisch Tätige und Interessierte, NGO-MitarbeiterInnen, ExpertInnen und Studierende.
Autorenporträt
Andreas J. Obrecht ist Ethnologe und Soziologe und lehrt an der Universität Graz mit dem Themenschwerpunkt: Magie und Säkularisierung.