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Die Hochschulreform hat brisante Konsequenzen für die Geisteswissenschaften. Stellen werden reduziert, Förderungsmittel gestrichen und Forderungen nach mehr ökonomischer Effizienz erhoben. Doch wie soll sich die Wertschöpfung der Geisteswissenschaften in monetären Beträgen messen lassen? Dieser Band will einen schleichenden Prozess sichtbar machen und in eine öffentliche Debatte überführen. Zum Pro und Kontra nehmen Stellung Vertreter der Politik (Peter Glotz, Thomas Op-permann), Medien (Jürgen Kaube, Christine Pries), Wirtschaft (Roland Berger, Jürgen Kluge), der Schriftsteller Günter Kunert…mehr

Produktbeschreibung
Die Hochschulreform hat brisante Konsequenzen für die Geisteswissenschaften. Stellen werden reduziert, Förderungsmittel gestrichen und Forderungen nach mehr ökonomischer Effizienz erhoben. Doch wie soll sich die Wertschöpfung der Geisteswissenschaften in monetären Beträgen messen lassen? Dieser Band will einen schleichenden Prozess sichtbar machen und in eine öffentliche Debatte überführen. Zum Pro und Kontra nehmen Stellung Vertreter der Politik (Peter Glotz, Thomas Op-permann), Medien (Jürgen Kaube, Christine Pries), Wirtschaft (Roland Berger, Jürgen Kluge), der Schriftsteller Günter Kunert und natürlich Wissenschaftler. Die Beiträge bilden die Voraussetzung für eine produktive Auseinandersetzung mit den meist unausgesprochenen Tendenzen der Hochschulreform.
Autorenporträt
Steffen Seischab, geboren 1969, ist Historiker, Promotion über das Werk Georges Dubys. Forschungsschwerpunkt: Geschichte des Mittelalters.
Rezensionen
Wieviel Geisteswissenschaften braucht die Gesellschaft?

Die Geisteswissenschaften sind in der Krise: bedroht vom utilitaristischen Zeitgeist und massiven Budgeteinschnitten. Der Band macht einen schleichenden Prozess sichtbar und die Notwendigkeit einer öffentlichen Debatte deutlich.

Wer sich heute in der Öffentlichkeit als Geisteswissenschaftler zu erkennen gibt, der verfügt längst nicht mehr über das Prestige eines Studienrates oder Doktors der Philosophie wie im bildungsbeflissenen 19. Jahrhundert. Stattdessen macht vielfach das zynische Wort vom promovierten Taxifahrer die Runde, dessen Studium ihn dazu befähigt, seinem Fahrgast mit zwar geistreicher, jedoch zweckfreier Konversation die Zeit zu vertreiben. Die im Frühjahr 2003 in Hamburg angestoßene Hochschulreform hat indessen weitreichende Konsequenzen für die Geisteswissenschaften. Stellen werden reduziert, Förderungsmittel gestrichen und Forderungen nach mehr ökonomischer Effizienz erhoben. Mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes wird argumentiert, dass man mehr Hochschulabsolventen in den Natur- und Wirtschaftswissen-schaften braucht, weniger in den Geistes- und Kulturwissenschaften.

Die Beiträge des Bandes liefern aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft repräsentative Meinungen über Sinn und Zweck der Geisteswissenschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Was sind ihre Aufgaben, und wie können sie diesen gerecht werden? Sind sie in einer modernen Gesellschaft unverzichtbar, und sollen auch an den Hochschulen von morgen geisteswissenschaftliche Disziplinen stark vertreten sein? Auch die Geisteswissenschaften müssen sich die Frage gefallen lassen, was sie für die gegenwärtige Kultur und Gesellschaft leisten.

Zu Pro und Kontra nehmen Vertreter aus Politik, den Medien, aus der Wirtschaft, ein Schriftsteller sowie natürlich Stimmen aus den Natur- und Geisteswissenschaften Stellung. Die einzelnen Beiträge bilden die Voraussetzung für eine produktive Auseinandersetzung mit den meist unausgesprochenen Tendenzen der Hochschulreform.
(Rezension im Auftrag des Campus-Verlages)
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Ein Plädoyer für die Geisteswissenschaften
"Als rein studentisches Projekt stellt das Buch ein Novum innerhalb des sonst sehr akademisch geführten Diskurses über die Geisteswissenschaften dar." (Audimax, 01.11.2003)