Mit Theorie kann man Leserinnen und Leser erschrecken. Und mit Theorie erschrickt manch ein Autor sich selbst. Dieses Buch versucht, beides zu vermeiden. Es versammelt Aufsätze, die sich um eine behutsame Einführung in die sagenumwobene Systemtheorie bemühen und dabei fast unmerklich die Komplexität erhöhen. Widerstände werden bewusst gesucht, der Handlungsbegriff wird geklärt, das Verhältnis zu Netzwerken diskutiert, Negativität eingeführt. Und auch die Frage, was man mit Texten dieser Art bewirken kann, bleibt nicht außen vor: Wozu eine Theorie, die den Glauben an Kausalität akzeptiert und zugleich einschränkt? Wie kann man unter diesen Bedingungen dem Mystizismus entgehen?
» ... Wer jedoch über gute systemtheoretische Kenntnisse verfügt und sich die Mühe macht, die von Baecker entwickelten Gedanken zu verstehen, wird intellektuell reichlich belohnt und zum weiteren 'Theoretisieren' angehalten werden, was natürlich ganz im Dirk Baeckers Sinne ist.« Edwin Czerwick Neue Politische Literatur 20171005