Schon beim Blick von der stolz aufragenden Festung Marienburg erschließen sich vielen der Schönheiten Würzburgs: der Main, überspannt von der figurengeschmückten Alten Mainbrücke, das türmereiche Zentrum, gerahmt von dem Grüngürtel auf dem barocken Befestigungsgelände, und im Norden der Steinberg, dessen Weine bereits Goethe begeisterten. Beim Bummel auf dem Markt oder am Mainkai, in einer Weinstube oder Studentenkneipe fühlt man sich rasch heimisch in dieser Universitätsstadt voller Leben, die so sympathisch überschaubar geblieben ist. Jahrhundertelang waren die Bischöfe auch mit weltlicher Macht ausgestattet und regierten ihr Hochstift vom Marienberg aus. Erst im 18. Jahrhundert ließen sie in der Stadt durch Balthasar Neumann die Residenz errichten, die von der "Unesco" zum "kulturellen Erbe der Menschheit" gezählt wird. Als Würzburg zu Beginn des 19. Jahrhunderts bayerisch wurde und München gegenüber an Bedeutung verlor, blieben der Stadt die vielen Zeugnisse fürstbischöfliche r Bauleidenschaft erhalten, die sie heute zu einem touristischen Anziehungspunkt machen. Mit seinen Bildern hat Georg Kürzinger das Flair Würzburgs eingefangen. Joachim Fildhaut beschreibt die Entwicklung der Stadt und entwirft ein liebevoles Porträt der Mainfranken. Gabriele Polster stellt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Würzburgs vor. Spezialbeiträge, die die Besonderheiten der Stadt hervorheben, wie die Festung Marienberg oder Tilman Riemenschneider, und ein Informationsteil mit Tips und Adressen runden den Band ab.