Als Schauplatz von Abenteuerromanen und -filmen sind uns einige Wüstenregionen wohl vertraut. Im kalifornischen Tal des Todes drohte schon so mancher Siedler zu verdursten und das Erscheinungsbild der geheimnisvollen Tuareg, die tief verschleiert auf ihren Kamelen durch die unendlichen Weiten der Sahara ziehen, war stets ein beeindruckendes Motiv. Doch die unwirtlichen Trockengebiete, die heute bereits ein Drittel aller Kontinente bedecken, haben weit mehr zu bieten. Die faszinierenden, abwechslungsreichen Landschaften bestehen keineswegs immer aus Sand oder Stein und ihre Temperaturen schwanken von plus 58° C in bestimmten Teilen der Sahara bis zu minus 90° C in der Eiswüste Antarktis. Allen widrigen Umständen zum Trotz leben in den Wüstenregionen sowohl Tiere und Pflanzen als auch Menschen. Und die Natur ist immer für eine Überraschung gut. Wer weiß schon, dass eine Sandrose tief in der Erde entsteht, der Wind Wanderdünen bis zu 30 Meter im Jahr bewegt und in der Libyschen Sahara ei ne 5.000 Jahre alte Oase liegt, in der kein Mensch leben kann, weil es so viele Mücken gibt? Solche und viele andere Phänome beschreibt dieser Band auf eingängige Art und Weise.