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Die faszinierenden Bilder des Buches illustrieren die unglaubliche landschaftliche Vielfalt der Wüsten, die weit über die meist damit verbundenen Dünenlandschaften hinausreicht. Nirgendwo sonst werden die Ergebnisse der Prozesse, welche die Oberfläche der Erde modellieren, besser sichtbar. In dieser harschen Umgebung steht das Leben vor besonderen Herausforderungen - auch der Mensch, der sich auf den Wassermangel und auf extreme Temperaturen einstellen muss. Vom Bergbau über Siedlungen und landwirtschaftlichen Strukturen bis zu Jahrtausende alten, historischen Stätten und Naturreservaten…mehr

Produktbeschreibung
Die faszinierenden Bilder des Buches illustrieren die unglaubliche landschaftliche Vielfalt der Wüsten, die weit über die meist damit verbundenen Dünenlandschaften hinausreicht. Nirgendwo sonst werden die Ergebnisse der Prozesse, welche die Oberfläche der Erde modellieren, besser sichtbar. In dieser harschen Umgebung steht das Leben vor besonderen Herausforderungen - auch der Mensch, der sich auf den Wassermangel und auf extreme Temperaturen einstellen muss. Vom Bergbau über Siedlungen und landwirtschaftlichen Strukturen bis zu Jahrtausende alten, historischen Stätten und Naturreservaten reichen die sorgfältig ausgewählten Beispiele der Wüsten aus aller Welt.

Die Themenbereiche werden durch kurze Einführungstexte eingeleitet und durch Beiträge ausgewiesener Experten bereichert, die Bilder selbst sind durch kurze Beschreibungen und Maßstabsleisten ergänzt. In der Spannung zwischen der Ästhetik der Aufnahmen und ihren Inhalten wird deutlich, wie sehr der Mensch den natürlichen Gegebenheiten ausgesetzt ist. Damit trägt das Buch dazu bei, die Umwelt und ihre zunehmend begrenzten Ressourcen bewusster wahrzunehmen. Über die inhaltlichen Anregungen hinaus ist der Bildband mit der Vielfalt der Farben und Strukturen seiner Aufnahmen ein Augenschmaus für Liebhaber ästhetischer Fotografie.
Autorenporträt
Studierte an den Technischen Universitäten Graz und Wien Physik und ist Fernerkundungsexperte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.10.2019

Oasen überall
Mehr als Sand und Gestein: Ein
Band mit Satellitenfotos dokumentiert,
wie viel Leben es in der Wüste gibt
Nichts als Sand und Steine – das ist natürlich Quatsch. In der Wüste gibt es sehr wohl Wasser; angeblich ertrinken aufgrund von Starkregenfällen sogar mehr Menschen in Wüsten, als darin verdursten. Immerhin rund 150 000 Menschen leben weltweit in Oasen, die dort zumeist und in durchaus beachtlichem Umfang Landwirtschaft betreiben. Wüsten sind ein Lebensraum, wenn auch ein ziemlich spezieller.
Besonders gut lässt sich das aus der Luft beobachten. Denn die Draufsicht ermöglicht einem eine Perspektive, die beides in den Blick rückt: jene Areale, in denen den Menschen ein dauerhaftes Leben möglich ist, und – zumeist in einem harten Kontrast dazu – die aride Umgebung. Für diese Perspektive muss man hoch hinauf. Im Fall des opulenten Bildbandes „Wüsten – Lebensraum der Extreme“ bedeutet das: bis ins All. In Kooperation mit der Münchner Firma European Space Imaging präsentieren Markus Eisl und Gerald Mansberger ein Bild von Wüsten an den Schnittstellen von schierer Trockenheit und möglicher Zivilisation.
Schon das erste Kapitel veranschaulicht, welch dynamische Landschaften Wüsten sind – erdgeschichtlich ohnehin, aber auch in menschlichen Zeitspannen gemessen. Es gibt einige Vorher-nachher-Gegenüberstellungen in dem Buch, die starke Veränderungen in der Geografie innerhalb weniger Jahre dokumentieren.
In dem Punkt unterscheidet sich dieser aber noch nicht von anderen Wüstenbänden. Spannend wird es, wenn die Menschen als Bewohner hinzukommen. Sie selbst sind nicht zu sehen – ein Pixel entspricht auf diesen Bildern 30 Zentimetern –, aber ihre Eingriffe. Es geht um Wüstenstädte, um begrünte Bereiche und schließlich um die Wüste als Wirtschaftsraum. Aus dem All betrachtet, zeigen sich die Landschaften häufig als beinahe grafische Strukturen. Es sind sehr klare Bilder, die jedoch nicht immer auf den ersten Blick verraten, was sie eigentlich zeigen. Wüsten bergen eben etliche Geheimnisse.
STEFAN FISCHER
Markus Eisl, Gerald Mansberger: Wüsten – Lebensraum der Extreme. Verlag eoVision, Salzburg 2019. 256 Seiten, 49,95 Euro.
REISEBUCH
Die Wasserreserven
schwinden, das schränkt
wie hier in Saudi-Arabien
die Möglichkeiten der Kreisbewässerung ein.
Nahe Abu Dhabi unterdessen werden neue Wohngebiete
in die Wüste gebaut, mit
gefällig geschwungenen Straßenzügen. In der Atacama können Menschen nur
entlang von Flüssen siedeln.
Fotos: eoVision / Digital Globe /
European Space Imaging
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