Paris im Jahr 1940. Während der deutschen Besatzung verlassen mit Tausenden von Menschen auch der Zuhälter Saint-Jean und seine Huren Roseline, Josette und Fortuna die Hauptstadt in Richtung Süden. Leider besitzt Saint-Jean keinerlei Orientierungssinn, weshalb er die leichten Damen stattdessen in Richtung Westen führt. Unterwegs stirbt der kleine Pierre, das Baby der blinden Fortuna. Als in einem Koffer am Straßenrand plötzlich ein hungriger Säugling schreit, nehmen sie ihn kurzerhand als Pierre in ihre Obhut. Eines Tages erreicht der Trupp ein Kaff, in dem Saint-Jean ein Bordell eröffnen darf. Dort schlafen sie nun alle mit denselben Nutten, die Soldaten, Wider ständler, Kollaborateure, Flüchtlinge und besseren Herrschaften, und doch existiert rundherum nur eine einzige Obszönität: die des Krieges und seiner verkommenen Moral. Immer größer wird unterdessen der Findling Pierre, der uns diese liebevoll verruchte Geschichte aus einer verrückten Zeit erzählt.