Reisebeschreibungen gehörten zu den beliebtesten Gattungen des 17. Jahrhunderts. Ungewöhnlich ist das vorliegende Werk, weil es sich um die autobiographischen Aufzeichnungen eines Fürsten handelt, der selbst als Verfasser in Erscheinung tritt. Als Teil eines grösseren Werkes zu Ehren der Fruchtbringenden Gesellschaft geplant, bieten die "Wunderliche Begebnüssen" die Reiseschilderungen des Herzogs aus seiner Kavalierstour nach Frankreich, Italien, Malta, Holland, England und Kurland, sowie seine späteren Fürstenreisen nach Schweden und Wien. Angehängt ist das Fragment gebliebene erbauliche Werk "Die Wunderlichen Göttlichen Dinge".