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Die Vorstellung von der Natur als Schriftzeichen und der Welt als Text erweist sich als problematisch, denn je näher man an die Naturschrift herangeht und sie konkret zu lesen versucht, desto deutlicher zeigt es sich, daß die Einzelzeichen dieser Schrift »Chiffren« sind, also Zeichen ohne festen Wert, deren Decodierung eines »höheren Schlüssels« bedarf, wie es Novalis ausdrückte. Die Verunsicherung über fehlgeschlagene Lektüren der Natur bleibt nicht ohne Folgen für die angestammten Gebiete dieser Kulturpraxis, auch die Selbstverständlichkeit, mit der Erzeugnisse der Kultur als sinnvoll und…mehr

Produktbeschreibung
Die Vorstellung von der Natur als Schriftzeichen und der Welt als Text erweist sich als problematisch, denn je näher man an die Naturschrift herangeht und sie konkret zu lesen versucht, desto deutlicher zeigt es sich, daß die Einzelzeichen dieser Schrift »Chiffren« sind, also Zeichen ohne festen Wert, deren Decodierung eines »höheren Schlüssels« bedarf, wie es Novalis ausdrückte. Die Verunsicherung über fehlgeschlagene Lektüren der Natur bleibt nicht ohne Folgen für die angestammten Gebiete dieser Kulturpraxis, auch die Selbstverständlichkeit, mit der Erzeugnisse der Kultur als sinnvoll und einsichtig aufgefaßt werden, wird erschüttert. Im vorliegenden Band werden diese Problemzusammenhänge hauptsächlich im Hinblick auf die Voraussetzungen der gesellschaftlichen und ästhetischen Moderne bezogen.
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Autorenporträt
Michael Gamper, SNF-Förderprofessor für Literaturwissenschaft an der ETH Zürich. Forschungsschwerpunkte: Deutsche Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts im internationalen Kontext, Kollektivphänomene, Literatur und Wissenschaft.

Ulrich Stadler, geb. 1939. Nach Gastprofessuren in Tübingen und Wien professeur ordinaire an der Universität Genf von 1982 bis 1987 und ordentlicher Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich von 1987 bis 2004.