Die berührenden Schicksale zweier Familien zwischen den Fronten des Südtiroler "Freiheitskampfes": Mall erzählt abwechselnd aus der Perspektive eines kleinen Jungen, dessen Vater aus für ihn unerklärlichen Gründen verhaftet wird und später auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, und aus der Sicht einer jungen Frau, deren sprachgestörter Bruder Opfer eines missglückten Bombenattentats wird. Auf diese Weise zeichnet er das dichte Bild einer Zeit, die bis in intimste Bereiche hinein von der Frage bestimmt war, mit welchen Mitteln man sich gegen tatsächliche oder vermeintliche staatliche Unterdrückung zur Wehr setzen dürfe - ein Thema, das nichts von seiner Brisanz und Aktualität verloren hat.
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"Die grosse Leistung von Sepp Malls Roman ist es, genau jene Übergänge zu zeigen, in denen das ungelöste Private unversehens öffentlich wird." NZZ, Paul Jandl "Die Kleinigkeiten machen Sepp Malls Roman aus, die Details, die die Welt einfangen, aufzeichnen, aus denen sich nach und nach die Gesellschaft und die Menschen schälen. Der Autor pflegt eine Sprache, die sich nicht in die Brust wirft, die lyrisch zart ist." FF Südtiroler Wochenmagazin, Georg Mair "Ein Lesemuss" Wienerin