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Längst sind Universitäten keine Orte reiner Wahrheitssuche mehr. Der Druck auf Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler ist in den letzten Jahren enorm gestiegen: Forschung soll gesellschaftlich relevant, ökonomisch verwertbar und international konkurrenzfähig sein. Und schließlich soll sie sich auch im Kampf um mediale Aufmerksamkeit bewähren. Junge Forscher und ausgewiesene Fachleute reflektieren in diesem Essayband, warum die Lust an der zweckfreien Forschung und der Anspruch gesellschaftlicher Nützlichkeit keine Gegensätze sein müssen.Sie loten aus, wo die Grenzen…mehr

Produktbeschreibung
Längst sind Universitäten keine Orte reiner Wahrheitssuche mehr. Der Druck auf Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler ist in den letzten Jahren enorm gestiegen: Forschung soll gesellschaftlich relevant, ökonomisch verwertbar und international konkurrenzfähig sein. Und schließlich soll sie sich auch im Kampf um mediale Aufmerksamkeit bewähren. Junge Forscher und ausgewiesene Fachleute reflektieren in diesem Essayband, warum die Lust an der zweckfreien Forschung und der Anspruch gesellschaftlicher Nützlichkeit keine Gegensätze sein müssen.Sie loten aus, wo die Grenzen ökonomischer Zumutungen liegen, wo aber auch das 'Betriebssystem' Wissenschaft an seiner Effizienz arbeiten muss. Ganz selbstverständlich setzen die Autoren hier die Forderung um, ihre Arbeit auf den Prüfstand einer öffentlichen Debatte zu stellen. Sie beschreiben damit auch den schwierigen Balanceakt einer jungen Forschergeneration zwischen politischer Indienstnahme auf der einen Seite und populistischer Inszenierung auf der anderen. Dass gerade künstlerisch inspirierte Vermittlungsformen hier spannende neue Wege aufzeigen können, ist nur einer der unerwarteten Befunde des Bandes.
Autorenporträt
Julian Nida-Rümelin studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen, lehrte Philosophie und politische Theorie in München, Minneapolis, Tübingen, Brügge, Göttingen und Berlin (1993-2003 o. Professor für Philosophie an der Universität Göttingen, seit 2004 Ordinarius für politische Theorie und Philosophie an der Universität München) und war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder.