In Kamerun sind Verkehrsunfälle nach Malaria die zweithäufigste Todesursache. Das Verhalten der Autofahrer wird zu 70 % als Ursache genannt. Zu diesem Zweck wird der kamerunische Autofahrer als unzivilisierter Mensch wahrgenommen, der von repressiven Maßnahmen verfolgt wird. Das Führen eines Fahrzeugs ist jedoch eine komplexe Aufgabe, die wahrnehmungsbezogene, motorische und kognitive Fähigkeiten erfordert. Bestimmte Fahrsituationen können die Fähigkeiten des Fahrers beeinträchtigen, wie z. B. Ärger am Steuer, der ablenkende Gedanken hervorrufen und zur Risikobereitschaft im Straßenverkehr führen kann. Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Wut im Straßenverkehr, geistigem Umherschweifen und Risikobereitschaft im Straßenverkehr bei kamerunischen Kraftfahrzeugführern. Die DAS, die MWS und die Skala zur Risikobereitschaft im Straßenverkehr wurden im Rahmen einer Fragebogenerhebung unter 376 kamerunischen Autofahrern in den Städten Dschang und Bafoussam selbst ausgefüllt.