Der Grundgedanke dieses Buches ist ebenso neu wie provozierend: Aggressionen von Kindern und Jugendlichen bedeuten nicht nur Gewalt und Zerstörung. Jan-Uwe Rogge beschreibt den persönlichkeitsstiftenden und schöpferischen Aspekt von Aggression, ohne den weder Leben noch Entwicklung möglich wären. Es geht dabei keineswegs um eine konventionelle Erziehung zur Friedfertigkeit, sondern um eine Aggressionserziehung, die Kindern und Jugendlichen ihre gewalttätigen Fähigkeiten bewusst macht. Damit sollen kreative Potenziale gefördert, zerstörerische Anteile indessen begrenzt werden. Das Buch beleuchtet die Verbindungen zwischen Aggressionen und wichtigen Problemfeldern wie: ADHS, Schulleistung, Schulverweigerung, aber auch Architektur, neurologischen Fragen sowie Krankheiten.
Rogge zeigt anhand vieler praktischer Beispiele, wie Prävention und Intervention funktionieren, denn Erziehung zu einem bewussten Umgang mit Aggressionen stellt eine anhaltende Aufgabe dar. Sie bringt in jeder Entwicklungsstufe neue Herausforderungen mit sich - denn: Kinder dürfen aggressiv sein!
Rogge zeigt anhand vieler praktischer Beispiele, wie Prävention und Intervention funktionieren, denn Erziehung zu einem bewussten Umgang mit Aggressionen stellt eine anhaltende Aufgabe dar. Sie bringt in jeder Entwicklungsstufe neue Herausforderungen mit sich - denn: Kinder dürfen aggressiv sein!
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ein wenig unzufrieden lässt Jan-Uwe Rogges Erziehungsratgeber "Wut tut gut" die Rezensentin Susanne Gaschke zurück. In ihren Augen wirken seine zahlreichen Ratschläge für schwierige Kinder wie Binsenweisheiten, auch wenn an ihnen sonst nichts auszusetzen ist. Sie vermisst auch einen Überblick darüber, wie "eine normale, unspektakuläre Kindheit unter einigermaßen günstigen häuslichen Bedingungen" verlaufen und wie sich zum Beispiel ein Erziehungsdefizit äußern könnte. Nicht klar wird Gaschke zudem, ob die extremen Reaktionen, die der Autor beschreibt zur normalen Entwicklung gehören. Sie kann sich nicht enthalten, Rogges Ausführungen als "höchst kurzfristiges Kurieren an den Symptomen einer fast unendlichen erzieherischen Maßstabslosigkeit" zu bezeichnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Jan-Uwe Rogge: Seine Bücher sind Bestseller! Der Spiegel