Eine Patientin, die sich patzig einer therapeutischen Intervention verweigert, oder ein Patient, der innerhalb der Therapiesitzung bedrohlich wütend auftritt: Wut und Ärger können eine Behandlung erschweren und sich negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Was die Wut ausmacht, wie man sie erkennt und vor allem, ob und wie man in der Psychotherapie effektiv an dieser Emotion arbeiten kann, zeigt die Autorin u.a. anhand zahlreicher Fallbeispiele und Therapiedialoge.Die neue Reihe »Emotionsarbeit in der Psychotherapie« thematisiert den Umgang mit einzelnen Emotionen in der Psychotherapie. Dieser Band der Reihe nimmt die Grundemotion »Wut« in den Blick. Wut wird schnell als problematisch ausgelegt: Man soll sie nicht ausleben, möglichst unterdrücken. Wut kann daher mehrere Formen annehmen: etwa ein passiv-aggressives Verhalten, wenn sie unterdrückt wird, oder ein aggressiv-gewalttätiges Verhalten bei unkontrollierter Wut. Ein gesunder Umgang mit Wut und Ärger ist aber erlernbar.Aus dem Inhalt:I Grundlagen: 1 Wut als Basisemotion und im Rahmen verschiedener psychischer Störungen - 2 Ursachen und Psychodynamik von pathologischer WutII Umgang mit Wut in der Psychotherapie: 3 Wut und verwandte Affekte im Fallkonzept berücksichtigen - 4 Den Widerstand einordnen - 5 Abstand zum Wutausdruck herstellen, um den Gefühlen "hinter dem Widerstand" auf die Spur zu kommen - 6 Vulnerable Gefühle "hinter der Wut" bearbeiten - 7 An der sozialen Kompetenz und einem angemessenen Ausdruck eigener Bedürfnisse arbeiten - 8 Die Emotionsregulation verbessern - 9 Die Verstärkerbilanz verbessern - 10 Arbeit mit Wut im Verlauf der Therapie - 11 Überlegungen zur Selbsterfahrung - 12 Extreme Situationen