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Ein Schauspieler hat das ¿gewisse Gespür¿ dafür, was beim Publikum ankommt und was nicht. Wenn es darüber hinaus auch noch literarisch ist, umso besser. Als ich Werner Schlierfs ¿Xaver Spöttl¿ 1978 zum ersten Mal las, spürte ich, dass diese Figur Aussage hat. Und deshalb spielte ich sie auch. Und der Erfolg gab mir Recht. Xaver Spöttl ist ein Münchner, der kritisch denkt, ohne eine politische Richtung zu vertreten. Er lässt sich also die Freiheit offen, nach rechts und links zu schießen. Und das ist das Menschliche an ihm. Im Vordergrund steht immer der Mensch. Das ist sein Anliegen und daran…mehr

Produktbeschreibung
Ein Schauspieler hat das ¿gewisse Gespür¿ dafür, was beim Publikum ankommt und was nicht. Wenn es darüber hinaus auch noch literarisch ist, umso besser. Als ich Werner Schlierfs ¿Xaver Spöttl¿ 1978 zum ersten Mal las, spürte ich, dass diese Figur Aussage hat. Und deshalb spielte ich sie auch. Und der Erfolg gab mir Recht. Xaver Spöttl ist ein Münchner, der kritisch denkt, ohne eine politische Richtung zu vertreten. Er lässt sich also die Freiheit offen, nach rechts und links zu schießen. Und das ist das Menschliche an ihm. Im Vordergrund steht immer der Mensch. Das ist sein Anliegen und daran hält er fest. Dass er zwischendurch auch melancholisch und philosophisch ist ¿ und wer ist das schon nicht ¿ macht ihn umso liebenswerter. Ein Rezensent bezeichnete Xaver Spöttl einmal als ¿Wanderer zwischen Karl Valentin und Sigi Sommer¿. Vergleiche hinken zwar meist, aber dieser scheint mir gut getroffen zu sein. Ich jedenfalls schlüpfe gerne in die Rolle dieses kauzigen Münchners, den 1980 auf der ¿Kleinen Bühnen Schwabing¿, zusammen mit Marianne Lindner und Werner Rom aus der Taufe hob.
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Autorenporträt
Werner Schlief, geboren in München, aufgewachsen in Giesing. 1960 erschienen seine ersten Beiträge im BR, im Münchener Stadtanzeiger und in der Münchener Palette. 1961 erste Auftritte und Lesungen in der Katakombe und in der Seerose. 1963 erschien sein erstes Buch. 1974 VS-Mitgliedschaft, 1975 Turmschreiber, 1989 PEN. 1983 Bayerischer Romanpreis, 1986 Bayerischer Poetentaler u.a. zahlreiche Buchveröffentlichungen und Uraufführungen. Übersetzungen in die englische, französische, italienische, spanische und russische Sprache. Theateraufführungen in New York, Italien und Rußland.