Die Filme des japanischen Regisseurs Yasujiro Ozu (1903-1963) spielen in zwei Welten: der globalen Welt des Films und der japanischen Kulturwelt. Es sind vor allem seine späten Arbeiten, in denen der Regisseur westliche (Film-)Konzepte von der Kultur Japans her versteht und neu ordnet. Andreas Becker nähert sich dem Werk Ozus komparativ und rückt die Resonanzen, Prämissen und Interdependenzen kultureller wie bildkultureller Art in den Vordergrund: Schrift, Montagetechnik, die 'geliehene Landschaft' sowie filmische Raumkonzepte und Narrative. Dabei werden auch Ozus Arbeitsdrehbücher und seine handschriftlichen Anmerkungen mit in die Analyse einbezogen.
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»Die äußerst detailreiche und angenehm zu lesende Analyse von Ozus Arbeiten eröffnet eine neue Welt des Films und lässt Leser_innen in eine andere kulturelle Perspektive eintauchen. Beckers Begeisterung für das Thema überträgt sich während des Lesens auf die Rezipient_innen und begleitet durch diese facettenreiche Monografie.« Lilian Gottsch, MEDIENWissenschaft, Sonderausgabe 2023 Besprochen in: www.hhprinzler.de, 04.02.2020, Hans Helmut Prinzler Abseits, 6 (2020), Marcus Stiglegger