"Yes, No, Perhaps" sind die meistgeschriebenen Worte in den Kunstwerken von Mary Bauermeister. Gemeinsam stehen sie für das Konzept der mehrwertigen Ästhetik im uvre der deutschen Künstlerin - eine Ästhetik, die Bauermeister durch Rückgriffe auf die mehrwertige Logik entwickelt und die ihr Schaffen bestimmt. Dies verdeutlichen zentrale Werkphasen, die sowohl miteinander in Kontext gebracht werden als auch mit der neoavantgardistischen Kunst der Nachkriegszeit in Europa und den USA. Die Entwicklung von Bauermeisters Kunst mag zunächst disparat erscheinen, jedoch sind ihre Leinwand- und Reliefarbeiten, Zeichnungs- bzw. Schriftbilder, Linsenkästen und Steinbilder durch ein wechselseitiges Verhältnis aus Kombinationen, Vernetzungen und daraus resultierender Mehrwertigkeit bestimmt. Mittels der Herausforderung von Logikkategorien sowie ubiquitärer Metareferenzen erscheint schließlich das gesamte uvre als eine miteinander verbundene Assemblage.
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