Für den Bildhauer Yuji Takeoka (geb. 1946) steht die Frage, ob es einen Nullpunkt für die Bildhauerei gibt, im Zentrum seines künstlerischen Schaffens - ähnlich einer leeren Leinwand für die Malerei. Anstelle des leeren Raumes entscheidet sich Takeoka für den Sockel. Indem er diesen Sockel in den Mittelpunkt stellt und selbst auf einer Plinthe plaziert, fängt er an, die Konventionen, welche die Grenzen der Bildhauerei bestimmten, zu erweiteren. Der zweisprachige Katalog dokumentiert eine Retrospektive des bildhauerischen Oeuvres von Yuji Takeoka, die das Gerhard-Marcks-Haus in Bremen eingerichtet hat. Vier wissenschaftliche Aufsätze führen in das Werk des in Japan geborenen und in Bremen lehrenden Bildhauers ein.