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Günter Zachariasen (geb. 1937) dynamisierte zwischen 1980 und 1995 in flächenfüllendgroßformatiger Schnellmalerei die zuvor entwickelten surrealen wie informellen Positionen. Zwar überwand er auf diese Weise das unmittelbar Abbildliche, wusste jedoch zugleich die mentale Bindung an gesehene oder erlebte Wirklichkeit als unveräußerliche künstlerische Kernsubstanz zu wahren. Dabei geht es ihm um eine neuerliche Zusammenführung von auf den ersten Blick in der Kunst der Moderne scheinbar so unversöhnlich gegenüberstehenden Polen selbst erfahrener Wirklichkeit und der objektivierenden Präsenz des…mehr

Produktbeschreibung
Günter Zachariasen (geb. 1937) dynamisierte zwischen 1980 und 1995 in flächenfüllendgroßformatiger Schnellmalerei die zuvor entwickelten surrealen wie informellen Positionen. Zwar überwand er auf diese Weise das unmittelbar Abbildliche, wusste jedoch zugleich die mentale Bindung an gesehene oder erlebte Wirklichkeit als unveräußerliche künstlerische Kernsubstanz zu wahren. Dabei geht es ihm um eine neuerliche Zusammenführung von auf den ersten Blick in der Kunst der Moderne scheinbar so unversöhnlich gegenüberstehenden Polen selbst erfahrener Wirklichkeit und der objektivierenden Präsenz des künstlerischen Artefaktes. Das gelingt nach Jahren konsequent vorgetragener Arbeit, indem er nach wie vor auf die Wirkmächtigkeit traditioneller Malerei abhebt und in dieser zugleich von einem meditativ begründeten Fixpunkt aus auf das unbedingte, welthaltige Erlebnis setzt. Jenseits körperlich abgrenzbarer Gegenwärtigkeit wie platonisch-idealistisch überhöhter Einsichten besteht Zachariasen auf einer ebenso sichtbaren wie erfahrbaren Rezeption von Wirklichkeit.
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Autorenporträt
Uwe Haupenthal, geb. 1956, studierte Kunstgeschichte in Frankfurt/M. und Bonn. 1986 Promotion über das plastische Werk des Karlsruher Bildhauers Wilhelm Loth. Seit 1991 leitet er das Richard-Haizmann-Museum in Niebüll. Seit 1996 ist er zugleich auch Kustos für wechselnde Ausstellungen beim Museumsverbund Nordfriesland in Husum. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.