Meist bin ich erst gegen 18:30 Uhr zu Hause, manchmal sogar noch später. Der Haushalt und andere Erledigungen warten dann natürlich auch noch. Dass da die Lust zum kochen nicht mehr besonders groß ist, kann sicherlich jeder verstehen. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach Rezepten, die schnell
gehen und trotzdem schmecken. Alltagstauglich heißt für mich das Zauberwort. „Zacherl macht…mehrMeist bin ich erst gegen 18:30 Uhr zu Hause, manchmal sogar noch später. Der Haushalt und andere Erledigungen warten dann natürlich auch noch. Dass da die Lust zum kochen nicht mehr besonders groß ist, kann sicherlich jeder verstehen. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach Rezepten, die schnell gehen und trotzdem schmecken. Alltagstauglich heißt für mich das Zauberwort. „Zacherl macht Feierabend“ klang für mich daher sehr passend und wollte ich unbedingt ausprobieren.
Dass ich das Kochbuch als E-Book bekommen habe, fließt nicht in meine Bewertung mit ein. Kochbücher als E-Book finde ich generell immer schwierig, da die schönen Fotos nicht so zur Geltung kommen etc. Aber das weiß man ja, wenn man sich ein E-Book bestellt.
In dem Buch sind eine Menge Rezepte, in denen man hemmungslos stöbern kann. Ich mag sehr, dass Herr Zacherl dabei oft auch Tipps mit an die Hand gibt, wie man aus den Gerichten (meist den Beilagen) an den Folgetagen noch anderes zaubern und zubereiten kann. So hat man am Folgetag weniger Arbeit mit dem kochen. Oder dass auch bei manchen Rezepten darauf hingewiesen wird, dass man durchaus direkt die doppelte Menge kochen kann, weil die Gerichte im Kühlschrank noch eine gute Haltbarkeit haben. Oder auch, welche Essen sich gut einfrieren lassen. Gerade bei neuen Gerichten oder als Kochanfänger finde ich solche Infos total hilfreich!
Die Rezepte aus dem Kochbuch kommen nicht immer mit wenigen Zutaten aus (oft 10, manchmal auch 16 Zutaten), aber diese Zutaten sind meist Dinge die gut im Supermarkt erhältlich sind oder es handelt sich einfach um Gewürze, die sowieso in fast jedem Küchenschrank zu finden sind. Von daher kann ich - was die Länge der Zuatatenlisten angeht - ein Auge zudrücken.
Die Rezepte selber überzeugen mich aber leider nicht so sehr und das ist auch der Grund, warum ich letztlich (trotz vieler Pluspunkte, die dieses Buch mitbringt) nur 3 Sterne vergebe. Manche Rezepte klingen doch recht „schräg“ was das Zusammenspiel der Zutaten betrifft. Andererseits probiere ich gerne Neues aus und ungewöhnliche Kombinationen können sich zu echten Highlights entwickeln. Dennoch hat mich dieses Kochbuch nicht wirklich dazu animiert, sofort zum Kochlöffel zu greifen und loszulegen. Und das ist schade. Meistens kann ich mich bei Kochbüchern gar nicht entscheiden, welches Gericht ich zuerst ausprobieren soll. Hier hat mich nichts komplett angesprochen, zumindest nicht so, dass ich sofort in die Küche stürmen wollte. Auch finde ich manche Rezepte als „Feierabendrezept“ eher ungeeignet. So findet man hier z.B. auch Rezepte wie „Hawaii-Popcorn“ , „Chips & Kaviar“ oder auch „Eiskalte Melonen-Gurken-Suppe“. Für mich einfach keine sattmachenden Rezepte für ein vollwertiges Abendessen, sondern eher (besonders die beiden Erstgenannten) eine schöne Sache für Snacks auf der Couch. Finde ich prinzipiell zwar gut, aber zu diesem Kochbuch einfach nicht wirklich passend. Ein wenig am Thema vorbei.
Dieses Kochbuch greift eine wichtige Thematik auf, denn das Alltagsproblem kennt sicherlich fast jeder. Meiner Meinung nach ist das aber noch etwas ausbaufähig. Gar nicht schlecht, aber holt mich auch nicht richtig ab. Deshalb von mir eine etwas durchwachsenere Bewertung.