Lalla Rookh nach der Romanze von Thomas Moore ein orientalisches Fest. An der Oper wurde 1822 das indische Festspiel Nurmahal aufgeführt. Für beide Darbietungen schuf Schinkel hinreißende Bühnenbilder.
Das Interesse für exotische Baukunst begleitete ihn lebenslang. Seine Skizzen nach dem Werk der Daniells waren Vorstudien zu einem riesigen Rundpanorama, das die Bauwerke verschiedener Zeiten und Völker in ihrer Umgebung zeigen sollte.
Mit seinem nicht realisierten Projekt für den Sommerpalast Orianda auf der Krim, am geographischen Schnittpunkt östlicher und westlicher Kultur, hat Schinkel seinem Traum von der Einheitlichkeit der Weltkulturen ein überzeugendes und zeitloses Denkmal gesetzt. Das Äußere klassizistisch, das Innere indisch-islamisch. Kennzeichnend dafür sind die dem Baukörper vorgelagerte Karyatidenhalle mit Blick auf das Schwarze Meer und als Pendant dazu im Palast-inneren das Museum kaukasischer Altertümer. Die Idee für das Mu-seum fand Schinkel in der Oriental Scenery, in den Zeichnungen der legendären 1000-Pfeiler-Halle im südindischen Madurai, die die Daniells voller Bewunderung besichtigt und in ihr Werk aufgenommen hatten.
Mario Alexander Zadow, geboren 1927, widmet sich seit 35 Jahren der biographischen Schinkelforschung. Er ist Ehrenmitglied der Karl-Friedrich-Schinkel-Gesellschaft in Neuruppin und "Honor-ary Historian" der amerikanischen Gesellschaft Friends of Schinkel. Zadows Bücher Karl Friedrich Schinkel - ein Sohn der Spätaufklä-rung. Die Grundlagen seiner Erziehung und Bildung (Edition Axel Menges, 2001) und Karl Friedrich Schinkel. Leben und Werk (Edi-tion Axel Menges, 2003) sind grundlegend für die Beschäftigung mit dem Werk des berühmtesten preußischen Baumeisters. Zadow erhielt 2000 den Schinkelpreis der Stadt Neuruppin und im Jahr 2010 den Ehrenpreis der Neuruppiner Schinkel-Gesellschaft für
sein Lebenswerk.
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Das Interesse für exotische Baukunst begleitete ihn lebenslang. Seine Skizzen nach dem Werk der Daniells waren Vorstudien zu einem riesigen Rundpanorama, das die Bauwerke verschiedener Zeiten und Völker in ihrer Umgebung zeigen sollte.
Mit seinem nicht realisierten Projekt für den Sommerpalast Orianda auf der Krim, am geographischen Schnittpunkt östlicher und westlicher Kultur, hat Schinkel seinem Traum von der Einheitlichkeit der Weltkulturen ein überzeugendes und zeitloses Denkmal gesetzt. Das Äußere klassizistisch, das Innere indisch-islamisch. Kennzeichnend dafür sind die dem Baukörper vorgelagerte Karyatidenhalle mit Blick auf das Schwarze Meer und als Pendant dazu im Palast-inneren das Museum kaukasischer Altertümer. Die Idee für das Mu-seum fand Schinkel in der Oriental Scenery, in den Zeichnungen der legendären 1000-Pfeiler-Halle im südindischen Madurai, die die Daniells voller Bewunderung besichtigt und in ihr Werk aufgenommen hatten.
Mario Alexander Zadow, geboren 1927, widmet sich seit 35 Jahren der biographischen Schinkelforschung. Er ist Ehrenmitglied der Karl-Friedrich-Schinkel-Gesellschaft in Neuruppin und "Honor-ary Historian" der amerikanischen Gesellschaft Friends of Schinkel. Zadows Bücher Karl Friedrich Schinkel - ein Sohn der Spätaufklä-rung. Die Grundlagen seiner Erziehung und Bildung (Edition Axel Menges, 2001) und Karl Friedrich Schinkel. Leben und Werk (Edi-tion Axel Menges, 2003) sind grundlegend für die Beschäftigung mit dem Werk des berühmtesten preußischen Baumeisters. Zadow erhielt 2000 den Schinkelpreis der Stadt Neuruppin und im Jahr 2010 den Ehrenpreis der Neuruppiner Schinkel-Gesellschaft für
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