Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Hauptseminar: Können Tötungen moralisch erlaubt sein?, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts immer knapper werdender Ressourcen und freier Marktwirtschaft wird die Frage, ob man Einzelne zugunsten einer größeren Zahl von Menschen opfern darf, zunehmend aktuell. In der Praxis wird diese Frage häufig aufgrund von Kosten-Nutzen-Erwägungen positiv entschieden. Dies geschieht - um nur einige Beispiele zu nennen - bei der Verteilung der knappen Ressourcen in der Medizin, bei Methoden in der Forschung (Versuche an Menschen) oder auch bei den Überlegungen zu einem Gesetz zur Terrorabwehr, nach dem ein vollbesetztes Passagierflugzeug abgeschossen werden darf, falls es von Terroristen als Waffe missbraucht wird.Diese Entscheidungen stehen aber im Widerspruch zu unserem Grundgesetz, dass solche Kosten-Nutzen-Erwägungen als ein für im Umgang mit Menschenleben unangemessenes Kriterium ablehnt. Es stellt sich also die grundsätzliche Frage, ob die Anzahl der betroffenen Personen ein moralisch relevantes Entscheidungskriterium sein kann, nach dem in einer solchen Entscheidungssituation gehandelt werden soll.Im Folgenden wird versucht, sich einer Antwort auf diese Frage zu nähern. Zunächst werden hierfür die unterschiedlichen Handlungsoptionen, die in einer solchen trade-off-Situation zur Wahl stehen, ermittelt. Im Anschluss daran werden unterschiedliche Argumentationsvarianten, die für oder gegen diese Optionen sprechen, kurz dargestellt und auf ihre Überzeugungskraft und Praktikabilität hin untersucht. [...]
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