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In den 1920er Jahren, irgendwo an einem edlen Sonnenfleckchen in Südfrankreich, an der Côte d'Azur. Die Welt der Schönen und Reichen, der Gelangweilten und Gesellschaftssnobs hat sich hier eingefunden, um sich auf besonders hohem Geld-Niveau gegenseitig anzuöden. Unter ihnen befinden sich auch der amerikanische Psychiater Dr. Richard "Dick" Diver und seine labile Frau Nicole, eine Landsmännin. Einst war sie in einem Klinikum in der Schweiz seine millionenschwere Patientin, nun ist sie seine millionenschwere Gattin. Durch diese Eheschließung gelang Dick der Aufstieg in die soziale Upper Class…mehr

Produktbeschreibung
In den 1920er Jahren, irgendwo an einem edlen Sonnenfleckchen in Südfrankreich, an der Côte d'Azur. Die Welt der Schönen und Reichen, der Gelangweilten und Gesellschaftssnobs hat sich hier eingefunden, um sich auf besonders hohem Geld-Niveau gegenseitig anzuöden. Unter ihnen befinden sich auch der amerikanische Psychiater Dr. Richard "Dick" Diver und seine labile Frau Nicole, eine Landsmännin. Einst war sie in einem Klinikum in der Schweiz seine millionenschwere Patientin, nun ist sie seine millionenschwere Gattin. Durch diese Eheschließung gelang Dick der Aufstieg in die soziale Upper Class Amerikas, eine fremde Welt, die den intelligenten Mann zunächst sehr fasziniert. Der autobiographisch geprägte Roman kritisiert die Mitglieder der in Europa lebenden amerikanischen Finanzaristokratie. F. Scott Fitzgerald (1896-1940) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Sein erster Roman Diesseits vom Paradies machte ihn in kurzer Zeit berühmt. Fitzgerald wurde als Autor ab den 1940er Jahren wiederentdeckt und wird heute zu den wesentlichen US-amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts gezählt. Als seine zwei wichtigsten Romane gelten Der große Gatsby und Zärtlich ist die Nacht.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.12.2011

NEUE TASCHENBÜCHER
Heroisch, tapfer, lächerlich –
„Zärtlich ist die Nacht“
Porträt einer lost generation – gleich nach dem Erscheinen des „Großen Gatsby“, 1925, begann F. Scott Fitzgerald mit einem neuen Roman, der schließlich den Titel „Tender Is the Night“ erhielt und im April 1934 als Buch erschien. Die ganze Dekade ist komprimiert in diesem Buch, es war die Zeit des Börsencrashs und der Depression, Fitzgerald hatte ernste Probleme mit dem Geld und der Gesundheit, dem Trinken und dem Schreiben und bekam einen Drehbuchauftrag in Hollywood, seine Frau Zelda hatte ihren ersten Nervenzusammenbruch und musste in Behandlung. Als sie 1932 in Baltimore in einer Klinik war, mietete Scott sich in einem Haus in der Nähe ein, es hieß La Paix, und beendete das Buch.
Der große moderne Roman sollte es werden, ein paar Amerikaner in Europa, innocents abroad, aber fürchterlich in ihrer Unbefangenheit: Dr. Richard Diver und seine Frau – und Patientin – Nicole, die junge Hollywoodschauspielerin Rosemarie Hoyt. Eine Chronik der Neurosen und Traumata und der Skandale, ein Spiel der Schwächen und der Stärken, mit blutigen Intermezzi, Selbstbesinnung und der Ichbehauptung, als Mann, als Amerikaner: „Du weißt doch, auf Französisch kann man mit Anstand heroisch und tapfer sein. Während man im Englischen nicht heroisch und tapfer sein kann, ohne dass man gleichzeitig ein bisschen lächerlich ist.“
Heroisch bemüht sich der Übersetzer Lutz-W. Wolff die Lässigkeit von Fitzgeralds Sprache im Deutschen herzubringen, eine Lässigkeit, die das Lächerliche nicht fürchtet. Der Roman hatte nur mäßigen Erfolg, da hat Fitzgerald in einer nachgelassenen Note eine einfachere, streng chronologische Struktur vorgeschlagen – in dieser Form ist der Roman seit den Fünfzigern meistens veröffentlicht worden. Diese Ausgabe folgt der Urfassung, in ihrer Zeitverschränkung, beginnt an der Riviera, mit dem, was Fitzgerald liebte und konnte – Beobachtungen, Ahnungen, Verlust, bevor eine Geschichte beginnt und eine feste Ordnung bringen kann.
Fritz Göttler
F. Scott
Fitzgerald:
Zärtlich ist die Nacht. Roman. Neu übers. v. Lutz-W. Wolff. dtv München 2011, 527 S.,
12,90 Euro.
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»Engel sind die eleganteren Menschen. Aber wer hoch steigt, wird tief fallen. Niemand zeigte beides so schön wie F. Scott Fitzgerald.« Peter Michalzik / Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau