Die Zahnagenesie (TA), die sowohl das Milchgebiss als auch das bleibende Gebiss betrifft, ist eine angeborene Anomalie, die durch das Fehlen eines oder mehrerer Zähne gekennzeichnet ist. Im Milchgebiss ist sie zwar weniger häufig, kann aber dennoch auftreten und betrifft häufig die Schneidezähne des Unterkiefers. Im bleibenden Gebiss sind häufig die zweiten Prämolaren und die seitlichen Schneidezähne betroffen. Die Prävalenz variiert je nach Population und kann zwischen 2 % und 10 % liegen. TA kann sporadisch oder als Teil eines Syndroms auftreten, wobei genetische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung spielen. Es wurden mehrere Gene identifiziert, die zur Zahnagenesie beitragen, was die Komplexität der Zahnentwicklung verdeutlicht. Die Behandlungsstrategien hängen von Faktoren wie der Anzahl und Lage der fehlenden Zähne, dem Alter des Patienten und der allgemeinen Zahngesundheit ab. Kieferorthopädische Behandlung, prothetischer Ersatz oder Zahnimplantate sind gängige Ansätze, um funktionelle und ästhetische Probleme zu lösen. Eine frühzeitige Erkennung und ein frühzeitiges Eingreifen sind unerlässlich, um potenzielle psychologische Folgen zu mildern und eine optimale Mundgesundheit und Lebensqualität für die Betroffenen zu gewährleisten.