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"This is not a book about the decline of America, but rather about the rise of everyone else." So begins Fareed Zakaria's important new work on the era we are now entering. Following on the success of his best-selling The Future of Freedom, Zakaria describes with equal prescience a world in which the United States will no longer dominate the global economy, orchestrate geopolitics, or overwhelm cultures. He sees the "rise of the rest"-the growth of countries like China, India, Brazil, Russia, and many others-as the great story of our time, and one that will reshape the world.
The tallest
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Produktbeschreibung
"This is not a book about the decline of America, but rather about the rise of everyone else." So begins Fareed Zakaria's important new work on the era we are now entering. Following on the success of his best-selling The Future of Freedom, Zakaria describes with equal prescience a world in which the United States will no longer dominate the global economy, orchestrate geopolitics, or overwhelm cultures. He sees the "rise of the rest"-the growth of countries like China, India, Brazil, Russia, and many others-as the great story of our time, and one that will reshape the world.

The tallest buildings, biggest dams, largest-selling movies, and most advanced cell phones are all being built outside the United States. This economic growth is producing political confidence, national pride, and potentially international problems. How should the United States understand and thrive in this rapidly changing international climate? What does it mean to live in a truly global era? Zakaria answers these questions with his customary lucidity, insight, and imagination.
Autorenporträt
Fareed Zakaria, 1964 in Bombay geboren, lehrte an der Harvard University Internationale Beziehungen sowie Politische Philosophie und war Leitender Redakteur von Foreign Affairs . Seit dem Jahr 2000 ist er Chefredakteur von Newsweek International , das rund 3,5 Millionen Leser weltweit erreicht. Daneben moderiert Zakaria eine außenpolitische Sendung auf CNN und schreibt regelmäßig für Newsweek , die New York Times , das Wall Street Journal und den New Yorker .
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.02.2010

Das letzte Imperium
Fareed Zakaria sieht die Zukunft der USA recht rosig
Großmächte, so lautet die Erfahrung aus der Menschheitsgeschichte, können noch so mächtig sein – irgendwann kulminiert ihre Macht in Überdehnung und Auszehrung, in Arroganz und Selbstüberschätzung. Beispiele – Rom, Byzanz, das britische Empire, die Sowjetunion – gibt es genug. Dem vorläufig letzten Imperium den Untergang vorherzusagen, gehörte gegen Ende der Regierung Bush zum guten Ton. Und hier beginnt das 2008 in den USA erschienene Buch von Fareed Zakaria. Es ist jedoch kein Abgesang auf eine taumelnde Supermacht, sondern eine durchaus optimistische Analyse von Amerikas sich wandelnder Rolle in einer sich grundlegend ändernden Welt.
Der gebürtige Inder Fareed Zakaria, der 1982 mit 18 Jahren in die Vereinigten Staaten kam und mittlerweile einer der einflussreichsten Journalisten des Landes ist, beschreibt Amerikas einsame Weltmachtrolle, wie man sie kennt: als die eines ökonomischen und militärischen Giganten mit der Neigung, auch wohlgesinnte Staaten wie tributpflichtige Hilfsvölker zu behandeln. Denn das amerikanische Imperium, eine „einzigartige, unipolare Weltordnung”, in der wir seit 1991 leben, habe der „offenen Weltwirtschaft Tür und Tor (geöffnet) und ihr Tempo drastisch beschleunigt. Diese Expansion treibt heute die nächste Veränderung der internationalen Ordnung an.”
Die Machtverhältnisse, so Zakarias nicht ganz überraschende Analyse, verändern sich. Die Finanzmärkte, die Wirtschaft, Bildung, Kultur, Soziales – auf all diesen Gebieten entziehe sich die Welt der Vorherrschaft der USA. Lediglich auf der politisch-militärischen Ebene behielten sie ihren Supermachtstatus. Das anstehende „postamerikanische Zeitalter” sieht Zakaria als eine Epoche, die von vielen Mitspielern dominiert wird, wenn auch unter dem mächtigen Schatten der USA. Ohne die sei der „Aufstieg der Anderen” gar nicht denkbar. Einen besseren, stärkeren Motor der Modernisierung der Welt, nachgeahmt von Freund und Feind (abgesehen von Kuba und Nordkorea), habe es nie gegeben. In Großbritannien allerdings erkennt Zakaria den Vorläufer der USA. Aus dem außenpolitischen Geschick der Briten – bei abnehmender ökonomischer Bedeutung des kleiner werdenden Empire im 20. Jahrhundert – könnten die USA lernen.
Der Clou des Buches von Zakaria – der die eigene These gewissermaßen verkörpert – besteht darin, dass er zwar das ökonomische und politische Erstarken von Ländern wie Indien, China und Brasilien konstatiert, dies aber, ohne gleichzeitig den Abstieg der USA zu verkünden. Denn deren Ideale haben sich weltweit verbreitet, und es besteht, so Zakaria, „nach wie vor eine starke ideologische Nachfrage nach amerikanischer Macht”. Kein Asiate, zitiert er einen chinesischen Wissenschaftler, will „in einer Welt leben, die von China dominiert wird. Es gibt keinen chinesischen Traum, der die Menschen beflügeln könnte”.
Wohl aber gibt es die Herausforderung: Chinas Ausfuhren in die USA haben in den vergangenen 15 Jahren um 1600 Prozent zugenommen. Zwei Drittel der auf der Welt verkauften Fotokopierer, DVD-Geräte, Mikrowellenherde und Schuhe werden in China hergestellt. Das Land ist der größte Handymarkt der Welt – und so weiter. „Der Weg zur Macht führt über Märkte, nicht über Imperien”, notiert Zakaria – und sieht darin nichts Besorgniserregendes. Denn „China braucht den amerikanischen Markt, um seine Waren abzusetzen, die Vereinigten Staaten brauchen China, um ihre Schulden zu finanzieren” – eine Anspielung auf die Tatsache, dass China zum größten ausländischen Gläubiger der USA avanciert ist.
Zakarias Buch liest sich wie der gut geschriebene Programmentwurf eines Liberalen für die Außenpolitik der Regierung Obama; es ist die durchaus sympathische Beschreibung einer Welt mit vielen Machtzentren, in der die USA ihre Rolle finden müssen. Über einen Wermutstropfen kann man allerdings nicht schweigen: Die Analyse beruht auf einem kaum angezweifelten Wachstums- und Fortschrittsdenken. Auf die Folgen des chinesischen und indischen Booms, auf die Ressourcenverschwendung der USA verwendet Zakaria kaum einen Gedanken. Auch merkt man dem Buch an, das es vor dem Beginn der großen Krise verfasst wurde. Der amerikanische Optimismus schlägt immer wieder durch, etwa wenn Zakaria die private Überschuldung in den USA mit einiger Sorglosigkeit betrachtet. Der Gang der Dinge dürfte ihn jedoch mittlerweile eines Besseren belehrt haben. CORD ASCHENBRENNER
FAREED ZAKARIA: Der Aufstieg der Anderen. Das postamerikanische Zeitalter. Aus dem Amerikanischen von Thorsten Schmidt. Siedler Verlag. München 2009. 303 Seiten, 22,95 Euro.
Der Autor ist freier Journalist und lehrt an der Hamburger Journalistenschule.
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