Produktdetails
- Verlag: Limmat Verlag
- Seitenzahl: 265
- Deutsch, Italienisch
- Abmessung: 235mm
- Gewicht: 554g
- ISBN-13: 9783857913792
- ISBN-10: 3857913797
- Artikelnr.: 10410257
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Gedichteschreiben ist eine "brotlose Kunst", Gedichte zu verlegen gleichermaßen, findet Alice Vollenweider und freut sich daher umso mehr, dass der Limmat-Verlag in den letzten Jahren gleich vier zweisprachige Lyrikbände herausgebracht hat. Der des 67-Jährigen Leonardo Zanier, der in der italienischen Schweiz aufgewachsen ist, thematisiert, berichtet die Rezensentin, das Schicksal der äußeren und inneren Emigration, das dem im Friaul geborenen Dichter selbst wohlbekannt sei. Die Sammlung haben vier Übersetzer ins Deutsche gebracht, informiert Vollenweider. In allen Gedichten zeige sich Zanier als "Beobachter der Wirklichkeit", der Lyrik mit moralischen, ethischen und gesellschaftlichen Ansprüchen in einem stets "melancholischen", "zornigen" oder "sarkastischen" Ton zum Ausdruck bringe, so die Rezensentin. Doch kann sie dem nicht richtig etwas abgewinnen, denn die Dichtkunst des Autors verharre zu oft in der Prosa, statt wirklich lyrisch zu sein. "Gute Gefühle und Ideologien" reichen nicht aus, meint die Rezensentin, um auch "gute Gedichte" zu schreiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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