Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 15,00 €
  • Gebundenes Buch

Neben der erstmaligen Publikation des Briefwechsels zwischen Carus und Goethe werden Goethes Verhältnis zur Kunst der Romantik wie auch die Naturwissenschaften der Goethezeit beleuchtet. Der Band erscheint anläßlich des 350jährigen Bestehens der »Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina« in Halle im Jahr 2002.Der Dresdner Arzt, Naturwissenschaftler, Landschaftsmaler und Philosoph Carl Gustav Carus (1789-1869) wird noch immer als repräsentativer Goethe-Verehrer dargestellt. Der hier erstmals vollständig vorliegende kommentierte Briefwechsel aus den Jahren 1818 bis 1831 und weitere…mehr

Produktbeschreibung
Neben der erstmaligen Publikation des Briefwechsels zwischen Carus und Goethe werden Goethes Verhältnis zur Kunst der Romantik wie auch die Naturwissenschaften der Goethezeit beleuchtet. Der Band erscheint anläßlich des 350jährigen Bestehens der »Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina« in Halle im Jahr 2002.Der Dresdner Arzt, Naturwissenschaftler, Landschaftsmaler und Philosoph Carl Gustav Carus (1789-1869) wird noch immer als repräsentativer Goethe-Verehrer dargestellt. Der hier erstmals vollständig vorliegende kommentierte Briefwechsel aus den Jahren 1818 bis 1831 und weitere Zeugnisse fordern eine drastische Korrektur dieser allzu geläufigen Auffassung. Carus erscheint im Briefwechsel mit Goethe als profilierter und eigenständiger Naturwissenschaftler, dessen Auffassungen und Erläuterungen in Weimar hohes Ansehen genießen. Durch die morphologischen Arbeiten von Carus fühlt sich Goethe »in die Jugend hinein-« und »mit ihr fortgewachsen«. Carus hingegen versucht sehr rasch im Verlauf des anfänglich naturwissenschaftlich geprägten Briefwechsels auch einen andauernden künstlerischen Austausch mit Goethe herzustellen, was letztlich scheitert. Die nach Goethes Tod erschienenen Goethe-Schriften von Carus lassen ihn als dezidierten Kritiker der Goetheschen Farbenlehre erscheinen. Diese Differenz der Auffassungen gibt Carus jedoch im Briefwechsel mit Goethe wohlweislich nicht zu erkennen. Die späteren psychologischen Forschungsinteressen von Carus stoßen wiederum bei Goethe auf eine deutlich reserviertere Haltung, die dieser jedoch ebenfalls für sich behält. In diesen komplizierten wechselseitigen Erwartungen wird deutlich, daß im Briefwechsel weit mehr berührt wird als eine »naturwissenschaftliche Correspondenz«.
Autorenporträt
Stefan Grosche: Studium der Medizin und medizinhistorische Dissertation "Lebenskunst und Heilkunde bei Carl Gustav Carus. Anthropologische Medizin in Goethescher Weltanschauung" (1994) in Göttingen. Jutta Müller-Tamm: Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Theater, Film- und Fernsehwissenschaften in Heidelberg und Frankfurt a.M. Ausstellungskatalog "Goethe und die Kunst" (Mitautorin, 1994). Dissertation "Kunst als Gipfel der Wissenschaft. Zum Verhältnis von ästhetischer und wissenschaftlicher Weltaneignung bei Carl Gustav Carus" (1995).